Karliczek für Maskenpflicht an Schulen
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) befürwortet in der Coronakrise eine Maskenpflicht für Schüler in Deutschland. „Aus meiner Sicht spricht viel dafür, dass überall dort, wo Schülerinnen und Schüler den Abstand nicht einhalten können, Masken getragen werden müssen“, sagte Karliczek dem „Spiegel“. Dies sei im Schulbus der Fall, auch auf dem Weg ins Schulgebäude und auf den Fluren.
In den Klassenzimmern werde die Schule „vielleicht differenzieren können“. Wenn die Lehrer ihre Schüler weit genug auseinander setzten, dürften die Masken „vielleicht auch einmal abgelegt werden“, so die CDU-Politikerin weiter. „Aber auch hier wäre ich vorsichtig – wie wir generell jetzt nicht übermütig werden dürfen“, sagte Karliczek. Eine Maskenpflicht müsse im Zweifel auch für Erstklässler gelten. „Das richtige Tragen der Masken muss gelernt werden, in allen Jahrgängen, und es muss immer wieder geübt werden. Sonst bringt es nichts“, so die Bildungsministerin weiter.
Karliczek knüpft menschliche Kontakte an Impfung
Einen Impfstoff bekomme man „frühestens Anfang nächsten Jahres“. Alle müssten sich „noch lange Zeit an strengere Regeln halten“. Das sei „wahnsinnig schwierig, das weiß ich“, so die CDU-Politikerin. „Es macht uns als Menschen aus, dass wir uns die Hand geben, uns auch mal in den Arm nehmen können. Aber es hilft ja nichts“, sagte Karliczek dem „Spiegel“. Die Frage der Maskenpflicht müsse auch in dem Hygienekonzept beantwortet werden, das die Kultusministerkonferenz Ende des Monats vorlegen will. (dts)
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