Keine „Hetzjagd“: Verfassungsschutz vermutet „gezielte Falschinformation“, wohl um Öffentlichkeit von Mord in Chemnitz abzulenken

Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz bezweifelt, dass es während der Demonstrationen in Chemnitz zu Hetzjagden auf Ausländer gekommen ist. Doch wer streute die "gezielte Falschinformation" oder gab sie in Auftrag?
Epoch Times7. September 2018

Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hat Zweifel an den Informationen über Hetzjagden während der Demonstrationen in Chemnitz geäußert. Der „Bild“-Zeitung (Freitagsausgabe) sagte der Verfassungsschützer:

Die Skepsis gegenüber den Medienberichten zu rechtsextremistischen Hetzjagden in Chemnitz werden von mir geteilt.“

(Hans-Georg Maaßen, Präsident des BfV)

Dem Verfassungsschutz lägen „keine belastbaren Informationen darüber vor, dass solche Hetzjagden stattgefunden haben“.

Woher kam die „gezielte Fehlinformation“?

Zu dem Video, das Jagdszenen auf ausländische Menschen in Chemnitz zeigen soll, sagte Maaßen, dass „keine Belege“ dafür vorlägen, „dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist“. Doch der Verfassungsschutz-Präsident hat eine Vermutung, in welche Richtung das Video zielt:

Nach meiner vorsichtigen Bewertung sprechen gute Gründe dafür, dass es sich um eine gezielte Falschinformation handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken.“

(Hans-Georg Maaßen, Bundesverfassungsschutz)

Hier stellt sich dann eine Frage: Von wem wurde diese „Fehlinformation“ gestreut oder gar beauftragt? Erstmals wurde das Video in diesem Zusammenhang offenbar von einer Antifagruppe namens „Zeckenbiss“ verbreitet. Doch wer steckt hinter dieser linksextremistischen Gruppierung?

Nach der Tötung eines 35-Jährigen in Chemnitz hatte es dort in den vergangenen Tagen mehrfach Kundgebungen gegeben. Zwei mutmaßlich aus Syrien und dem Irak stammende Männer sitzen wegen des Tötungsdelikts in Untersuchungshaft. Nach einem dritten Tatverdächtigen wird seit Dienstag gefahndet. (afp/sm)



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