Klimanotstand: Rostocker OB schafft Fleisch-Verzehr im Rathaus ab

Bei offiziellen Anlässen wird in der Rostocker Stadtverwaltung künftig auf Fleisch verzichtet. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen sagt: "Dieser Verzicht tut niemandem wirklich weh".
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Die Stadtverwaltung geht einen gewagten Schritt: Bei offiziellen Anlässen wird auf fleischliche Snacks und Entenkeulen verzichtet.Foto: iStock
Epoch Times19. Dezember 2019

„Der Verzicht auf Fleisch ist ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz“ erklärt der Oberbürgermeister von Rostock, Claus Ruhe Madsen und verhängt für offizielle Anlässe ein Verbot von Fleisch in der Stadtverwaltung, wie die „mopo“ schreibt.

Die Hansestadt rief im Herbst offiziell den Klimanotstand aus und will nun erste Taten folgen lassen. Rostock ist die erste Kommune in Deutschland, die so weit geht.

Der Bürgermeister (parteilos) erklärt, dass es bei offiziellen Empfängen, Konferenzen und Tagungen, die per Catering versorgt werden, in Zukunft keine belegte Brote mit Wurstwaren geben wird. Gleichfalls tabu seien Entenkeulen, Rouladen, Schnitzel und Co.

Claus Ruhe Madsen ist Däne und steht seit der Wahl im Juni 2019 als erster Ausländer an der Spitze einer deutschen Großstadt. Der Unternehmer führte zuvor sechs Jahre die lokale Industrie- und Handelskammer und war Chef einer regionalen Möbelhauskette. Er sagt von sich: „Selbst als Däne esse ich lieber Mett als Matjes. Aber wir alle müssen auch verzichten. Und dieser Verzicht tut niemandem wirklich weh.“ (ks)



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