Köthen: Tödlicher Streit mit Afghanen – Deutscher (22) stirbt – Innenminister bittet um Besonnenheit

In Köthen, Sachsen-Anhalt, starb ein Deutscher nach einem Streit mit jungen Afghanen.
Epoch Times9. September 2018

Köthen, zwischen Magdeburg und Leipzig, am Samstag, 8. September 2018: Auf einem Spielplatz der 26.000-Einwohner-Kreisstadt in Sachsen-Anhalt kommt es zu einem folgenschweren Streit zwischen Deutschen und Afghanen. Am Ende ist ein 22-jähriger Deutscher tot.

Ich habe vollstes Verständnis für die Betroffenheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Dennoch bitte ich um Besonnenheit. Wir werden alle Mittel des Staates konsequent einsetzen.“

(Holger Stahlknecht, CDU, Innenminister)

Köthens Oberbürgermeister Bernd Hauschild, SPD,  zeigte sich „sehr betroffen und sprachlos“. Er erklärte, dass er auf die Besonnenheit der Menschen in Köthen setze. Einem Aufruf des OB am Mittag folgten bereits viele Köthener im Gedenken an das Opfer, schreibt der „MDR“.

Der Präsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, rief zusammen mit der Köthener Kirchengemeinde zu einer Trauerandacht am Sonntagnachmittag, 16 Uhr, in der Kirche St. Jakob ein.

Nach Angaben der „Bild“ ist eine Hundertschaft der Polizei aus Berlin bereits auf dem Weg nach Köthen. Weitere Einsatzkräfte wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Auch ein Wasserwerfer sei ausgerückt.

Wer hat das Mädchen geschwängert?

Zwischen 22 und 23 Uhr an diesem Samstagabend sollen nach Informationen der „Welt“ drei Afghanen mit einem deutschen Mädchen auf einem Spielplatz gestritten haben. Offenbar gab es Unklarheiten, wer von ihnen die junge Frau geschwängert habe.

Als zwei junge deutsche Passanten dazwischengehen, entwickelt sich ein heftiger Streit.

Totgeschlagen?

Infolge der Auseinandersetzung wird einer der beiden Deutschen, ein 22-jähriger junger Mann, schwer verletzt. Kurz darauf stirbt er im Krankenhaus. Die Polizei war nach Informationen der „Welt“ bereits sechs Minuten nach dem Vorfall am Tatort.

Anfangs wurde angegeben, dass drei jungen Afghanen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts festgenommen wurden. Mittlerweile ist von zwei Festgenommen die Rede. Das Opfer war zunächst noch in ein Krankenhaus gebracht worden, wo ihn sein Bruder noch aufsuchte, der nach Angaben der „Bild“ ein vorbestrafter rechtsextremer Intensivtäter sei.

Der verstorbene 22-Jährige soll nach Angaben des Blattes Herzprobleme gehabt haben. Als Todesursache wurde eine Hirnblutung festgestellt, schreibt die Zeitung. Um Genaueres zu ermitteln, soll am Sonntag um 15 Uhr eine Obduktion stattfinden.

Abgelehnt, doch nicht abgeschoben

Die Afghanen im Alter von 18 und 20 Jahren wurden im Beisein von Dolmetschern vernommen. Nach Angaben des „MDR“ soll einer von ihnen als „Flüchtling“ anerkannt sein. Der andere, ein abgelehnter Asylbewerber, sollte abgeschoben werden. Es würden aber noch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen ihn laufen, so Uwe Schult, Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Über die Gründe der Ermittlungen wurden keine Angaben gemacht.

(dts/sm)



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