Kosten der Migration: 15 Prozent des Bundeshaushaltes
Im Bundeshaushaltsplan 2015 steht im 1. Absatz: „Der diesem Gesetz als Anlage beigefügte Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 wird in Einnahmen und Ausgaben auch 299 100 000 000 Euro festgestellt.“ Anders gesagt, auf rund 300 Milliarden Euro.
Werden die Kosten für Flüchtlinge von 45 Milliarden Euro/Jahr, die der Ökonom Matthias Lücke errechnete, mit dem Bundeshaushalt verglichen, ergibt sich: Das sind 15 Prozent des Bundeshaushaltes, die für Migranten eingesetzt werden müssten.
Flüchtlingskosten: 45 Milliarden Euro pro Jahr
Der Ökonom Matthias Lücke vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) schätzt die jährlichen Kosten für den Flüchtlingszustrom allein in Deutschland auf 45 Milliarden Euro pro Jahr. Matthias Lücke ist Experte für Armutsminderung und Entwicklung und er veröffentlichte seine Berechnung auf dem Global Economic Symposium des IfW Mitte Oktober.
„Bei vorsichtig geschätzten jährlichen Kosten von 15.000 Euro pro Person für Nahrung, Unterkunft, den täglichen Bedarf, Gesundheitsdienstleistungen und Integrationsmaßnahmen würden die Gesamtkosten 45 Milliarden Euro jährlich betragen“, so Lücke.
Der Focus schreibt, dass seiner Berechnung die Annahme zugrunde liege, „dass pro Jahr eine Million Flüchtlinge ankommen und es im Durchschnitt drei Jahre dauert, bis sie entweder in den Arbeitsmarkt integriert sind und für sich selbst sorgen oder ins Heimatland zurückkehren“, erklärte ein Sprecher des IfW auf Anfrage von FOCUS Online. Im Asylsystem müssten also im dritten Jahr drei Millionen Menschen versorgt werden.
Was verschweigt der Focus?
Der Focus spricht von 1 Million Flüchtlinge und drei Jahren, im Original, das hier zu finden ist, wird von 1,5 Millionen pro Jahr und 2 Jahren gesprochen. Hier das Original:
„How expensive might such a scheme be? There are obviously many uncertainties, including the future number of irregular immigrants. By way of seeking an upper bound, based on what we know as of September 2015, let us assume that 1.5 million refugees enter the EU annually and remain in the asylum system for an average of two years, before being integrated into the national labor market or returning to their home countries (voluntarily or otherwise). Further, based on German experience, €15,000 per year seems a reasonable estimate of the average cost across the EU of basic subsistence for one individual plus associated administrative expenses. The latter would either be borne directly or refunded by the EU. These assumptions imply a hypothetical cost of the asylum system from Year 2 of €45 billion annually. This amount seems high at first sight, but represents less than one third of the current EU budget and only around one third of one percent of member states‘ GDP.“ (ks)
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