Kulturstaatssekretärin Roth: Theater bleiben offen, Discos schließen
Im Zuge der Beratungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidenten der Länder am 21. Dezember 2021 wurden unter anderem auch Beschlüsse im Bereich Kultur gefasst.
Dazu äußerte sich nun auch die neue Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne).
Die Kulturstaatsministerin würdigte am Donnerstag, 23. Dezember, in einem Statement „Kultur als einen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander“ und erklärte, dass die Kultureinrichtungen nach wie vor geöffnet bleiben – wenn auch mit der Einschränkung: „unter 2G oder 2Gplus-Bedingungen“. Dies berichtet das Bundespresseamt (BPA).
Kultur nicht nur Freizeitvergnügen
Roth führte aus, dass sich die Pandemielage durch die Omikron-Variante nochmals verschärft habe und dass die gefassten Beschlüsse der Beratungen des Bundeskanzlers mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom 21. Dezember dem Rechnung trügen.
Die Staatsministerin beim Bundeskanzler verwies auf neue und unumgängliche Belastungen für die Gesellschaft hin und den Wert der Kultur für die Gesellschaft.
Man habe einen Konsens darüber erreicht, so Roth, „dass Kulturveranstaltungen nicht einfach Freizeitaktivitäten“ gleichzustellen seien. „Ich danke ganz ausdrücklich den Kolleginnen und Kollegen in den Ländern für ihre Umsicht und Sorge für die Kultur“, sagte die neue Kulturstaatssekretärin.
Gleichwohl erklärte Roth, dass es sie sehr schmerze, „dass Clubs und Diskotheken schließen müssen“ – nicht nur für die Clubs und Diskotheken, sondern auch „besonders für die jungen und jung gebliebenen Menschen“. Die Entscheidung sei aber angesichts der Pandemielage richtig, betonte die Ministerin.
Finanzielle Hilfen
Neuigkeiten gab es auch zu den finanziellen Hilfen in dem Bereich. Roth erklärte, dass die Hilfen für die Kultur- und auch die Veranstaltungsbranche erneuert worden seien.
„Unsere besondere Sorge gilt den Künstlerinnen und Künstlern und den Kulturveranstaltern, die von den Maßnahmen empfindlich betroffen sind“, erklärte Roth. Man habe aber mit dem Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen ein Instrument, das den Veranstaltern tatkräftige Unterstützung biete.
Zudem sollen angesichts der aktuellen Entwicklung mit einer befristeten Sonderregelung auch „freiwillige Absagen von Veranstaltungen“ abgesichert werden. Parallel dazu laufe das Rettungs- und Zukunftsprogramm „Neustart Kultur“ weiter.
Roth versicherte, dass man in den Bemühungen nicht nachlassen werde, den Kulturbetrieb in Deutschland zu stützen. Auch um die Verbesserung der sozialen Lage von Künstlern wolle man sich nachhaltig bemühen, versprach die Kulturstaatssekretärin. (sm)
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