Kuscheln verboten? Stuttgart will Distanztracker-Projekt bei Jugendveranstaltungen testen
Der Gemeinderat der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart soll am morgigen Donnerstag, 17. Juni, über ein 500.000-Euro-Projekt entscheiden, mit dem ein Konzept für einen scheckkartengroßen Distanztracker für Kulturveranstaltungen entwickelt werden soll. Das offizielle Ziel ist die Verbesserung der Hygienekonzepte solcher Veranstaltungen und eine erleichterte Nachverfolgung der Besucher im Bedarfsfall.
Unabhängig von den aktuellen Corona-Regelungen soll das Projekt für einen Zeitraum von neun Monaten in Zusammenarbeit von Stadtregierung und der Universität des Saarlandes und im „Einvernehmen mit dem Land Baden‐Württemberg und dem Städtetag Baden‐Württemberg“ laufen, wie die Stadt Stuttgart mitteilte.
Kontrolle von Popkultur und Jugendveranstaltungen
Am 11. Juni erklärte die Stuttgarter Sozialbürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann, dass die Zeit der Öffnungen mit mehr Kontakten einhergehe. Bei dem Projekt gehe es konkret darum, unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen über die derzeitige Coronaverordnung hinaus zu ermöglichen. Der Schwerpunkt soll dabei auf Popkultur und Jugendveranstaltungen liegen. Die Ableitung übertragbarer Erkenntnisse soll dann derartige Veranstaltungen auch bei höheren Inzidenzen realisierbar machen.
Das Distanztracking für Innenräume ist Kern des Projekts. Die Menschen sollen durch den kleinen Tracker gewarnt werden, wenn sie einander zu nahe kommen. Im Nachgang sollen so auch die Kontaktpersonen von Infizierten ermittelt werden, so Sußmann.
„Gefährliche Begegnungen“ verhindern
Prof. Lehr erklärte den praktischen Ablauf des Trackings: „Die Besucher erhalten beim Betreten der Location einen Tracker, der zu jedem Zeitpunkt die genaue Position des Besuchers erkennt. Ein Echtzeit‐Warnsystem meldet unverzüglich potenziell gefährliche Begegnungen durch Vibration oder Alarmton. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz eines innovativen und hochpräzisen Ultrabreitband‐Systems, das Abstände bis auf 10 Zentimeter genau erkennen kann.“
Den Stuttgarter Angaben zufolge sei später dann nachvollziehbar, welche der jungen Leute sich für wie lange in unmittelbarer Nähe zueinander befunden haben. Die Technologie könne auch „Hot Spots“ aufzeigen, „also Orte in den Gebäuden, an denen es vermehrt zu kritischen Kontakten kommt“. Der Betreiber könne dann sogar sein Hygienekonzept während der laufenden Veranstaltung verbessern, heißt es.
Pärchen-Control in schöner neuen Welt?
Auf Twitter wurde das Projekt überhaupt nicht gut aufgenommen. Ein Leser merkte sarkastisch an, dass es so vermieden werden könne, dass sich „unpassende bzw. ineffiziente Pärchen kennenlernen. Ein Algorithmus würde es viel besser machen, damit die gute genetische Kombination erreicht werden kann“.
Ein User erinnerte daran, dass die Sklaven aus Afrika auch schon entsprechende Vorrichtungen zur Distanzwahrung um den Hals tragen mussten, während ein nach eigenen Angaben ehemaliger DDR-Bürger aus dem Erzgebirge finalisierte: „Ihr seid ja noch extremer als im Buch 1984 oder in Schöne neue Welt“.
#Kultur in #Corona-Zeiten: Ein Projekt der Stadt #Stuttgart & der Uni des Saarlandes soll dabei helfen #Hygienekonzepte bei Kulturveranstaltungen zu verbessern. Durch #Distanztracking in Innenräumen können u.a. Kontaktpersonen schnell ermittelt werden. ℹ️https://t.co/VdJMu1PwHt pic.twitter.com/jKKSeP2MWK
— Stadt Stuttgart (@stuttgart_stadt) June 11, 2021
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