„Politische Dreistigkeit“: Linksfraktionschef weist Wanderwitz-Kritik zurück

Der neue Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, gibt den Linken eine Mitschuld am Aufstieg der AfD. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch ist damit nicht einverstanden.
Titelbild
Dietmar BartschFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Februar 2020

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat die Kritik des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), an der Linken zurückgewiesen. „Wanderwitz hat sich schnell disqualifiziert“, sagte Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Der Linken eine Mitschuld am AfD-Aufstieg zu geben, sei eine „politische Dreistigkeit“.

Die Parteien, die in den letzten drei Jahrzehnten in den jeweiligen Bundesregierungen waren, tragen die Hauptverantwortung dafür, dass viele Menschen im Osten sich abwenden und rechts wählen“.

Bartsch fügte hinzu: „Statt die Linke zu beschimpfen, sollte Wanderwitz in Kürze einen Plan vorlegen, wie die Bundesregierung Wirtschaft und Löhne im Osten angleichen will.“ Wanderwitz hatte gegenüber dem RND die Rolle der Linken beim Aufstieg der AfD beurteilt.

„Ich formuliere da jetzt bewusst sehr vorsichtig: Aber ein Stück weit profitiert die AfD von dem, was die Linkspartei 30 Jahre lang formuliert hat – das nämlich alles schlecht sei.“ Viele Protestwähler seien inzwischen bei der AfD angekommen, so der CDU-Politiker. „Das Feld haben vorher andere bestellt.“ (dts)



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