Kommunalwahlen: Im Spreewald folgt eine Stichwahl, AfD vor CDU – Bitterfeld-Wolfen: CDU gewinnt knapp vor AfD
In Sachsen-Anhalt fanden heute mehrere Wahlen auf kommunaler Ebene statt. Gewählt wurde in Aland, Bismark, Barby, Altmärkische Höhe und der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land. Stichwahlen gibt es in Bitterfeld-Wolfen, Arendsee, Kalbe (Milde), Eichstedt (Altmark) und Hohe Börde. Gewählt wurde auch im Kreis Dahme-Spreewald und Fulda.
Bitterfeld-Wolfen: CDU gewinnt knapp vor AfD
19:28 Uhr: Vorläufiges Endergebnis nach der Auszählung aller Stimmbezirke
- Henning Dornack (AfD) – 46,18 Prozent
- Armin Schenk (CDU) – 53,82 Prozent
Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 48,75 Prozent, das teilte die Stadtverwaltung am Abend mit. AfD-Kandidat Dornack unterliegt damit bei der OB-Wahl Amtsinhaber Schenk.
19:18 Uhr: Nun ist der CDU-Kandidat hauchdünn vorn
Nach der Auszählung von 27 von 29 Wahlbezirken heißt es:
- Dornack 49,23 Prozent
- Schenk: 50,77 Prozent
Die Wahlbeteiligung wird Stand jetzt mit 41,06 Prozent angegeben.
19:15 Uhr: Nach der Auszählung von 20 von 29 Wahlbezirken
- Dornack 51,9 Prozent
- Schenk: 48,1 Prozent
Die Wahlbeteiligung wird Stand derzeit mit 29,63 Prozent angegeben.
19:03 Uhr: AfD-Vorsprung schmilzt – 16 Wahlbezirke ausgezählt
- Dornack (AfD) – 52,1 Prozent
- Schenk (CDU) – 47,5 Prozent
18:42 Uhr: AfD liegt leicht vorn
Nach der Auszählung von 8 von 29 Stimmbezirken liegt der AfD-Kandidat vorn:
- Armin Schenk (CDU) – 46,95 Prozent
- Henning Dornack (AfD) – 53,05 Prozent
18:23 Uhr: In Bitterfeld-Wolfen und den anderen Städten und Gemeinden haben die Auszählungen begonnen. In Bitterfeld sind 25 Wahlkreise auszuzählen.
Besonders in den Medien ist die Wahl in Bitterfeld-Wolfen. Dort wird zwischen dem amtierenden Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) und dem AfD-Kandidat Henning Dornack entschieden.
Mittags lag die Beteiligung an der Stichwahl bei 20,4 Prozent.
Armin Schenk setzt auf eine Entschuldung der Kommune, will Schrottimmobilien abreißen und die Stadt als grüne Industriestadt am See aufbauen. Der pensionierte Kriminalhauptmeister Dornack hatte beim ersten Wahldurchgang am 24. September 33,8 Prozent der Stimmen und damit mehr als jeder andere für sich verbucht.
In der ersten Wahlrunde lag in Bitterfeld-Wolfen die Wahlbeteiligung bei 48,7 Prozent, rund 32.000 Menschen konnten wählen gehen.
Dahme-Spreewald: AfD vor CDU – es kommt zur Stichwahl
20:36 Uhr: Landratsposten führt zur Stichwahl
Das Ergebnis lautet
- Kotre (AfD) – 35,3 Prozent
- Herzberger (parteilos) – 34,8 Prozent
- Rieckhof (SPD) – 29,9 Prozent
Die Wahlbeteiligung lag bei 50,8 Prozent. Da keiner der drei Kandidaten über 50 Prozent der Stimmen erhalten hat, wird eine Stichwahl angesetzt. Unter dahme-spreewald.info können die Ergebnisse der einzelnen Regionen eingesehen werden.
20:13 Uhr: 255 von 256 Gebiet sind ausgezählt
- Kotre (AfD) – 35,4 Prozent
- Herzberger (parteilos) – 34,8 Prozent
- Rieckhof (SPD) – 29,8 Prozent
19:45 Uhr: Steffen Kotré führt weiterhin
Nach der Auszählung von 248 von 256 Gebieten führt weiterhin der Kandidat der AfD:
- Kotre (AfD) – 36,4 Prozent
- Herzberger (parteilos)– 34,2 Prozent
- Rieckhof (SPD) – 29,5 Prozent
19:23 Uhr: Nach 228 von 29 Stimmbezirken führt die AfD
- Kotré (AfD) – 38,2 Prozent
- Herzberger (parteilos) – 33,6 Prozent
- Rieckhof (SPD) – 28,2 Prozent
19:05 Uhr: Steffen Kotré führt
Nach der Auszählung von 203 von 256 Gebieten ergibt sich dieses Ergebnis: Kotre: 38,1 Prozent, Herzberger: 33,4 Prozent und Rieckhof 28,4 Prozent.
18:45 Uhr: Auszählungstand nach 67 von 256 Gebieten
- Sven Herzberger (parteilos) – 33,3 Prozent
- Susanne Rieckhof (SPD) – 25,7 Prozent
- Steffen Kotré (AfD) – 41 Prozent
Bis 14 Uhr gaben nach Angaben des Wahlleiters 28,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Diese Angabe beruht auf einer stichprobenartiger Erhebung.
Da der amtierende Landrat Stephan Loge (SPD) in den Ruhestand geht, muss in Dahme-Spreewald diese Position neu besetzt werden. Die AfD schickt den Bundestagsabgeordneten Steffen Kotré ins Rennen. Kotré ist Mitglied im Ausschuss Klima und Energie sowie Außenpolitik. Er fiel vor allem durch kritische Reden zur Klimapolitik der Regierung auf. Zudem ist er Vorsitzender des Landesfachausschusses Wirtschaft, Technologie und Tourismus.
Weitere Kandidaten sind der parteilose Sven Herzberger sowie Susanne Rieckhof (SPD). Sven Herzberger war früher Bürgermeister von Zeuthen, er tritt als parteiloser Kandidat an.
Um zum Landrat gewählt zu werden, muss ein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen erreichen, eine Wahlbeteiligung von mindestens 15 Prozent vorausgesetzt. Die insgesamt 219 Urnenwahllokale und 37 Briefwahllokale öffneten um 8 Uhr und schließen um 18 Uhr. Rund 150.000 Bürger sind zur Wahl aufgerufen, alle ab 16 Jahren sind wahlberechtigt.
Die SPD-Kandidatin Susanne Rieckhof wird von den Grünen unterstützt, nachdem deren Kandidatin Sabine Freund im April überraschend gestorben war. Hinter dem parteilosen Kandidaten Herzberger stehen CDU, Linke, FDP und Freie Wähler.
Bei der vorangegangenen Wahl 2015 wurde Loge im ersten Wahlgang mit 52,6 Prozent der Stimmen für weitere acht Jahre zum Landrat gewählt. Er geht nach fast 16 Jahren als Landrat in den Ruhestand. AfD-Kandidat Jens Birger Lange erhielt damals 22,9 Prozent.
Fulda: CDU gewinnt wohl Landratswahl
23:32 Uhr: Nun ist das endgültige Ergebnis da
Alle 375 Wahlbezirke im Kreis Fulda sind ausgezählt. Damit ist offiziell, dass der bisherige Amtsinhaber Bernd Woide Landrat im Kreis Fulda bleibt. Er kam nach dem vorläufigen Endergebnis mit 73.143 Stimmen auf 62,88 Prozent.
- Bernd Woide (CDU) – 62,88 Prozent
- Christine Anderson (AfD) – 18,73 Prozent
- .Andreas Maraun (SPD) – 12,47 Prozent
- Sebastian Künemund (Die Partei) – 4,09 Prozent
- Manfred Ruppert (BfO) – 1,83 Prozent
19:55 Uhr: Die Hälfte ist ausgezählt
Der Vorsprung von Amtsinhaber Bernd Woide hat sich verringert, aber er führt sicher:
- Bernd Woide (CDU) – 63,91 Prozent
- Christine Anderson (AfD) – 20,28 Prozent
- .Andreas Maraun (SPD) – 10,47 Prozent
- Sebastian Künemund (Die Partei) – 3,71 Prozent
- Manfred Ruppert (BfO) – 1,63 Prozent
18:55 Uhr: Woide liegt klar vorn, Künemund gewann leicht dazu
Nach 35 ausgezählten Wahlbezirken liegt Bernd Woide mit 70,72 Prozent der Stimmen nach wie vor klar an der Spitze. Dahinter: Christine Anderson (17,88 Prozent), Andreas Maraun (6,51 Prozent), Sebastian Künemund (3,59 Prozent) und Manfred Ruppert (1,30 Prozent).
18:47 Uhr: CDU vor AfD
- Bernd Woide (CDU) – 70,88 Prozent
- Andreas Marun (SPD) – 6,88 Prozent
- Christine Anderson (AfD) – 18,33 Prozent
- Sebastian Künemund (Die Partei) – 2,51 Prozent
- Manfred Ruppert (BfO) – 1,40 Prozent
Ausgezählt sind 24 von 375 Wahlbezirken.
In Fulda stellt sich der seit 2006 amtierende Landrat Bernd Woide (CDU) zur Wahl. In den Jahren 2005, 2011 und 2017 konnte er bereits im ersten Wahlgang das Rennen klar für sich entscheiden – zweimal mit über 70 Prozent und beim letzten Mal mit immerhin 65,1 Prozent.
Gegen ihn tritt die EU-Politikerin Christine Anderson (AfD), der Rechtsanwalt Andreas Maraun (SPD), der Sozialarbeiter Sebastian Künemund (Die Partei) und der Jurist Manfred Ruppert (Bürger für Osthessen) an.
Die Wahlbeteiligung lag um 12 Uhr in der Landratswahl bei 16,9 Prozent. In Hessen findet gleichzeitig die Wahl eines neuen Landtags statt, hier lag die Beteiligung in Fulda bei 18,7 Prozent. Zur Wahl aufgerufen waren in 23 Städten und Gemeinden etwa 175.000 Menschen.
Für die Wahl des Landrats wird eine mögliche Stichwahl am 5. November 2023 in Betracht gezogen. Den Landrat können alle Deutschen und EU-Bürger, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens sechs Wochen vor dem Wahltag ihren Hauptwohnsitz im Landkreis Fulda haben, wählen.
Wahlkreistendenzen
Die Alternative für Deutschland hofft, in den heutigen Kommunalwahlen Posten zu besetzen. Seit einigen Tagen kursiert in den sozialen Medien eine interaktive Karte von Wahlkreisprognose.de. Sie bildet die Tendenzen der möglichen Erststimmen der Wähler und ihre Präferenzen ab. Hellblau steht für „eher sicher für AfD“, kräftigeres Blau „sicher für AfD“. Gerade aus dem Grund gelten die heutigen Wahlen als ein Gradmesser der politischen Landschaft:
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