Mann bekommt fünffache Impfdosis gespritzt

Weil bei der Vorbereitung etwas schief gegangen war, hat ein Mann in Schwerin die fünffache Corona-Impfdosis bekommen. Vorsichtshalber kam der Mann in ein Krankenhaus. Doch dort blieb er nicht lange.
Epoch Times1. Mai 2021

Ein Mann hat im Schweriner Impfzentrum aus Versehen die fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer gespritzt bekommen.

Er sei am Donnerstag vorsorglich zur Beobachtung in die Helios-Kliniken gebracht worden. „Nach Angaben unseres Impfmanagers Dr. Stephan Jakobi kam es zu der Überdosierung durch ein Versehen bei der Vorbereitung der Impfung. Dabei ist statt des verdünnten Impfstoffs der noch nicht verdünnte Impfstoff verwendet worden“, sagte eine Sprecherin der Stadt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Das Versehen sei unmittelbar nach der Impfung aufgefallen. Der Impfmanager hatte den Vorfall gegenüber der „Schweriner Volkszeitung“ als „bedauerlichen Zwischenfall“ bezeichnet.

Der Mann ist nach wie vor ohne Beschwerden und konnte die Klinik bereits wieder verlassen, wie die Sprecherin bestätigte.

In dieser Woche sind im Schweriner Impfzentrum knapp 3000 Impfungen verabreicht worden. Insgesamt seien mehr als 30 000 Dosen gespritzt worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Schwerin am Donnerstagabend bei 127,5 Fällen je 100.000 Einwohnern binnen einer Woche.

Ende 2020 war in Stralsund eine ähnliche Impfpanne passiert und acht Menschen hatten die fünffache Menge Impfstoff gespritzt bekommen. Eine Krankenschwester hatte entgegen den Anweisungen des Impfstoffherstellers Biontech/Pfizer den Inhalt der Gläser zwar mit der korrekten Menge Kochsalzlösung gemischt, dann aber den kompletten Inhalt statt nur ein Fünftel in die Spritzen aufgezogen.

Eine Bewohnerin eines Pflegeheimes musste deshalb in einer Klinik behandelt werden. Sie hatte unter grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwindel gelitten. Die anderen sieben Betroffenen, Mitarbeiter des Pflegeheims, konnten noch am gleichen beziehungsweise am Tag danach wieder nach Hause geschickt werden. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion