Umfrage: Mehrheit der FDP-Wähler für Verbleib in Ampelkoalition

Bei der Gruppe der Selbstständigen sieht es allerdings anders aus.
Titelbild
Bundesfinanzminister Christian Lindner, Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und Bundeskanzler Olaf Scholz (v.l.) nehmen an einer Debatte im Bundestag teil.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times7. November 2023

Nach den jüngsten Wahlniederlagen und schlechten Umfrageergebnissen fordern einige FDP-Politiker den Ausstieg aus der Koalition in Berlin. Einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ zufolge ist allerdings die Mehrheit der FDP-Wähler – so wie eine Mehrheit der Deutschen insgesamt – für einen Verbleib der Liberalen in der Ampel-Regierung. Nur 29 Prozent der FDP-Wähler sind für eine Aufkündigung der Koalition, 68 Prozent sind für die Fortsetzung des Bündnisses, 3 Prozent äußern keine Meinung.

Bei den Deutschen insgesamt plädieren 38 Prozent für einen Regierungsbruch, 52 Prozent sind dagegen, 10 Prozent haben keine Meinung. Das Bild ändert sich etwas, wenn man diejenigen fragt, die bei der letzten Bundestagswahl für die FDP gestimmt haben. Damals hatte die Partei 11,5 Prozent erreicht. Aktuell stehen die Liberalen in den Umfragen zwischen vier und sechs Prozent, würden also die Hälfte bis zwei Drittel der Stimmen verlieren. Von den Wählern von 2021 plädieren 45 Prozent für eine Aufkündigung der Koalition, 55 Prozent sind für einen Verbleib in der Regierung.

Bei den Selbstständigen, die zur liberalen Kernwählerschaft zählen, ergibt sich ein Patt: je 48 Prozent für das Beendigen bzw. Fortsetzen der Ampel. Für Forsa-Chef Manfred Güllner zeigt das, „wie unzufrieden weite Teile des Mittelstands mit der Arbeit der FDP in der Regierung sind“. Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL Deutschland am 2. und 3. November 2023 erhoben. Datenbasis: 1.006 Befragte. Wortlaut der Frage: „Einige in der FDP haben gefordert, die Partei solle die Ampel-Koalition im Bund verlassen. Sollte die FDP das Ihrer Meinung nach tun oder sollte sie das nicht tun?“ (dts/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion