Merkel erhöht in Flüchtlingskrise Druck auf Griechenland

"Eigentlich sollte Griechenland bis Ende 2015 50.000 Unterbringungsplätze für Flüchtlinge geschaffen haben", sagte Merke. "Der Rückstand muss jetzt in Windeseile aufgeholt werden, denn die griechische Regierung muss für menschenwürdige Unterkunft sorgen."
Titelbild
Flüchtlingslager IdomeniFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. März 2016

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erhöht in der Flüchtlingskrise den Druck auf die griechische Regierung. "Eigentlich sollte Griechenland bis Ende 2015 50.000 Unterbringungsplätze für Flüchtlinge geschaffen haben", sagte Merkel der "Bild am Sonntag". "Der Rückstand muss jetzt in Windeseile aufgeholt werden, denn die griechische Regierung muss für menschenwürdige Unterkunft sorgen."

Die Bundeskanzlerin betonte, dass dafür die Unterstützung der EU-Partner nötig sei. "Aus meinen Gesprächen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras weiß ich, dass er das auch will, aber dass er dafür auch unsere Hilfe braucht, und deshalb muss und wird die EU Griechenland dabei solidarisch unterstützen."

Merkel warf im Interview mit "Bild am Sonntag" einigen EU-Ländern vor, mit Alleingängen zu der chaotischen Situation beigetragen zu haben: "Im Übrigen haben wir auch deshalb heute eine andere Situation, weil Österreich und die Balkanländer für ihr Vorgehen an ihren nationalen Grenzen einseitig Entscheidungen getroffen haben, die sich leider zu Lasten unseres Partners und Schengen-Staates Griechenland auswirken."

(dts Nachrichtenagentur)



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