Merkel lehnt große EU-Reform ab

Angela Merkel möchte keine Reform der EU, auch wenn sie die Folgen des Referendums für kaum absehbar hält.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel am Ende des zweiten Tages des EU-Gipfel in Brüssel am 29. Juni 2016.Foto: THIERRY CHARLIER / AFP / Getty Images
Epoch Times29. Juni 2016

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat es abgelehnt, angesichts des britischen Votums für einen Austritt aus der EU eine Reform der EU ins Auge zu fassen. „Diese Verträge sind eine sehr, sehr gute Grundlage“, sagte sie nach dem zweitägigen EU-Gipfel in Brüssel mit Blick auf den Lissabon-Vertrag. Dieser biete ein großes Maß an Flexibilität, um auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren, sagte Merkel. Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker forderte, die EU müsse sich nach dem Nein der Briten ohne komplizierte Änderungen ihrer Verträge reformieren.

Wirtschaftliche Folgen des Briten-Referendums kaum absehbar

Die Auswirkungen des britischen Volksentscheids auf die europäische Wirtschaft sind für Bundeskanzlerin Angela Merkel kaum voraussehbar. „Ich glaube, dass man heute nicht genau ermessen kann, wie sich die Dinge auswirken“, sagte sie nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Für die Handelsbeziehungen sei das Referendum eine schwierige Situation. Es komme darauf an, welche Stellung Großbritannien künftig zum europäischen Binnenmarkt einnehme. (dpa/dk)



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