Merkel will trotz Flüchtlingskrise an schwarzer Null festhalten

"Ein Haushalt ohne neue Schulden ist gerade in einem Land mit alternder Bevölkerung vernünftig, und deshalb streben wir ihn mit Blick auf die zukünftigen Generationen auch weiterhin an", sagte Merkel.
Titelbild
Flüchtlinge auf der BalkanrouteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. März 2016

Bundeskanzlerin Angela Merkel will trotz der Flüchtlingskrise weiter am Ziel eines ausgeglichenen Haushalts festhalten. "Ein Haushalt ohne neue Schulden ist gerade in einem Land mit alternder Bevölkerung vernünftig, und deshalb streben wir ihn mit Blick auf die zukünftigen Generationen auch weiterhin an", sagte Merkel im Interview mit der "Bild am Sonntag".

Die SPD-Forderung nach einem Sozialpaket für Einheimische wies die Bundeskanzlerin zurück: "Die Bundesregierung kümmert sich um alle gleichermaßen und hat seit Beginn dieser Legislaturperiode für beinahe jede Gruppe in der Bevölkerung Verbesserungen ermöglicht."

Merkel trat der Befürchtung entgegen, die Flüchtlingskrise könne dazu führen, dass jetzt nur noch Geld für Flüchtlinge ausgegeben werde: "Die Sorge ist völlig unbegründet", sagte sie. "Wir bringen weitere soziale Verbesserungen auf den Weg, zum Beispiel mit den Projekten zur Rente und zur Wiedereingliederung von Menschen mit Behinderungen, auf die sich Union und SPD im Koalitionsvertrag geeinigt hatten."

(dts Nachrichtenagentur)



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