Messer-Dschihad in Hamburg: Edeka-Angreifer „bereut“, nicht mehr Christen getötet zu haben

Der Messer-Terrorist, der in einem Edeka-Markt einen Mann tötete und mehrere Menschen verletzte, war besessen vom Tempelberg-Konflikt.
Titelbild
Symbolbild: Lebensmittelhändler Edeka.Foto: Jörg Carstensen/Archiv/dpa
Epoch Times13. November 2017

Er „bereue“ es, nicht mehr Christen getötet zu haben. Dies und anderes kam bei den Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden im Falle des Messerstechers vom Barmbeker Edeka heraus.

Der Palästinenser aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte am 28. Juli in einem Supermarkt in Hamburg-Barmbek ein Messer aus einer Auslage genommen, einen Mann getötet und sieben weitere Menschen verletzt. Dabei rief er: „Allahu Akbar“ (Allah ist der Größte) und „alAqsa ruft euch“. Die alAqsa-Moschee ist eine Moschee auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt.

Ziel des Terroristen: Deutsche christlichen Glaubens

Der 26-Jährige A. hatte sich immer wieder mit dem Tempelberg-Konflikt beschäftigt, konsumierte extremistische und andere Medien zu dem Thema und ging in salafistische Moscheen. Seit 2014 hat sich A. mit der radikalen Ideologie der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) beschäftigt. In A.s Spind in einem Flüchtlingsheim im Norden Hamburgs fanden Ermittler einen Stoffwimpel mit dem IS-Logo.

Symbolbild. Tempelberg in Jerusalem. Foto: über dts Nachrichtenagentur

Deutschland trage auch Schuld an der Situation auf dem Tempelberg und deshalb habe er sich Deutsche als Opfer ausgesucht. Muslime würden weltweit unterdrückt, so A.

„Ich bin Terrorist“ – dennoch kein Terrorismusverdacht

A. spricht von sich selbst als Terrorist, ist „loyal“ zum IS-Begründer, möchte sein Verbrechen als „Beitrag zum weltweiten Dschihad“ verstanden wissen.

Dennoch wird er nicht wegen Terrorismusverdachts angeklagt. Die Bundesanwaltschaft klagt A. wegen Mordes und sechsfachen Mordversuchs an, berichtet die „Welt“. Bundesanwaltschaft spricht von einer „staatsschutzspezifischen Tat von besonderer Bedeutung“. Eine Mitgliedschaft beim IS konnte man bisher nicht nachweisen.

Nach den Ermittlungsergebnissen suchte sich der Beschuldigte seine Opfer wahllos aus. Ihm sei es darauf angekommen, möglichst viele deutsche Staatsangehörige christlichen Glaubens zu töten.

A. hatte in mehreren europäischen Ländern Asyl beantragt, in Deutschland wurde sein Gesuch abgelehnt. Er war zum Zeitpunkt der Tat ausreisepflichtig, stand kurz vor der Abschiebung, diese konnte wegen fehlender Papiere nicht durchgeführt werden.

Der Täter wurde nach seiner Tat von mehreren Männern verfolgt, schließlich durch einen gezielten Steinwurf niedergestreckt. Einer der Verfolger mit türkischem Hintergrund wurde durch A. verletzt. (aw)

Siehe auch:

Hamburg: Der Killer aus dem Flüchtlingsheim – Islamist verübt tödlichen Messer-Anschlag auf Edeka-Kunden

Messerstecher von Hamburg erwog Attentat mit Lastwagen – Er wollte viele „Christen und Jugendliche“ töten

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