Mohring will Landtagsabgeordneter in Thüringen bleiben: „Ich habe einen Wahlkreis gewonnen“

Der Thüringer CDU-Chef Mike Mohring will sich zwar aus allen Führungsämtern zurückziehen – aus dem Landtag jedoch nicht.
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"Ich habe einen Wahlkreis gewonnen. Diesen werde ich […] in Erfurt weiterhin vertreten", so Mohring.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times1. März 2020

Der Thüringer CDU-Chef Mike Mohring will auch nach seinem angekündigten Rückzug von den Ämtern des Landes- und Fraktionsvorsitzes im Erfurter Landtag bleiben.

„Ich habe einen Wahlkreis gewonnen“, sagte Mohring der „Bild am Sonntag“. „Diesen werde ich – wie auch schon in den vergangenen zwei Jahrzehnten – in Erfurt weiterhin vertreten.“ Grundsätzlich könne er sich aber auch ein Leben jenseits der Politik vorstellen.

Über den Rückzug von Fraktions- und Parteivorsitz sagte er: „Ich bin mit mir im Reinen, gehe nicht im Groll. Ich verabschiede mich mit der Hoffnung, dass für uns als CDU wieder bessere Zeiten kommen.“

Mohring hatte vor einer Woche den vollständigen Rückzug von allen Führungsämtern für Anfang März angekündigt und dies mit dem Kurs der Thüringer CDU begründet. Bei der Wahl des Ministerpräsidenten am kommenden Mittwoch will Mohring auf keinen Fall für den Linken Bodo Ramelow stimmen.

Wir haben eine klare Beschlusslage: Die CDU wählt Ramelow nicht. Diese Beschlusslage gilt. Über alles andere müsste erst ein Parteitag entscheiden“, so der CDU-Politiker.

Laschet gegen Wahl von Ramelow mit CDU-Stimmen

Auch Armin Laschet sprach sich gegen eine Wahl von Ramelow mithilfe von CDU-Stimmen aus. „CDU-Stimmen für einen linken Kandidaten sind nicht akzeptabel“, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Bewerber um den CDU-Vorsitz der „Bild am Sonntag“.

Die CDU ist durch die verlorene Landtagswahl in Thüringen Opposition geworden und diese Rolle sollte sie auch annehmen. So ist das in einer Demokratie“, erklärte er.

Bodo Ramelow will am 4. März erneut versuchen, sich zum Ministerpräsidenten von Thüringen wählen zu lassen. In den ersten zwei Wahlgängen benötigt er vier Extrastimmen außerhalb seines bisherigen rot-rot-grünen Regierungsbündnisses. (dts)



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