Mord an Seniorin (87) in Jena – Tatverdächtiger Afghane (23) in Erfurt verhaftet

Am Mittwoch wurde sie vermisst. Am Freitag wurde eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gemacht. Noch in derselben Nacht wurde die Leiche der 87-Jährigen gefunden. Am Sonntag wurde der Tatverdächtige auf der Flucht verhaftet. Ein trauriger Fall aus Thüringen.
Titelbild
Stadtzentrum Jena (Symbolbild).Foto: iStock
Epoch Times15. Januar 2019

Die Polizei fand sie am vergangenen Wochenende, in der Nacht zum Samstagmorgen, 11. Januar, im Keller eines Mehrfamilienhauses in Jena, Thüringen. Seit zwei Tagen bereits, seit Mittwoch, wurde in dem südwestlichen Stadtteil Winzela lebende Seniorin (87) von Verwandten und Bekannten vermisst. Am Freitag wurde dies der Polizei gemeldet. Gegen 2 Uhr in dieser Nacht wurde der schreckliche Verdacht zur Gewissheit:

Wie berichtet, war die Rentnerin von ihrer Tochter am Freitag als vermisst gemeldet worden. Daraufhin setzte die Suche nach der Frau ein. Ihre Wohnung wurde geöffnet und auch der Keller durchsucht.“

(Polizeibericht)

Dort sei der Leichnam der Frau in den frühen Morgenstunden des Samstags aufgefunden worden, berichtet die Polizei Jena.

Die Auffindesituation spricht für ein Gewaltverbrechen, daher wurde der Leichnam in die Gerichtsmedizin Jena zur Sektion gebracht. Die Kriminalpolizei Jena hat die Ermittlungen aufgenommen und fahndete mit Nachdruck nach einem Tatverdächtigen nichtdeutscher Herkunft.“

(Landespolizeidirektion Thüringen)

Der Tatverdächtige: Mohammad B. (23)

Nach dem Tatverdächtigen wurde rasch mit einem Foto gefahndet. Bereits gegen 14 Uhr konnte Mohammad B., der 23-jährige Asylbewerber aus Afghanistan, in der 50 Kilometer entfernten Landeshauptstadt Erfurt vor einem Einkaufszentrum festgenommen werden.

Nach Angaben der „Ostthüringer Zeitung“ schlugen Spezialeinsatzkräfte in der Nähe des Cinestar-Kinos zu. Die Streifenwagen hielten am Hirschlachufer und holten den Mann aus einem Haus heraus.

Im Video: O-Ton Steffi Kopp, Polizeisprecherin Jena, Einsatz vom 12. Januar 2019

Noch am Sonntagabend erließ der Richter am Amtsgericht Gera Haftbefehl gegen den „23-jährigen Mann aus Afghanistan. Der Tatvorwurf war Totschlag“, so die Polizei.

Der mutmaßliche Täter ist seit 2011 in Deutschland. Er hat zurzeit eine Duldung, wohnte seit 2014 im selben Haus wie das Opfer. Es ist davon auszugehen, dass sich die beiden kannten. Wie intensiv, das müssen wir noch ermitteln.“

(Sven Schroth, Staatsanwaltschaft)

Bisher war der Afghane lediglich wegen Betrug und Leistungserschleichung polizeilich aufgefallen.

Spurensicherung und Aussageverweigerung

Am Samstag und am Sonntag wurden von der Polizei „umfangreiche kriminaltechnische Maßnahmen in der Wohnung des Opfers, als auch des Täters, sowie am Auffindeort der Leiche im Keller“ sowie im Aussenbereich des Mehrfamilienhauses durchgeführt: „Sie dienten der Beweissicherung“, erklärte die Landespolizeidirektion Thüringen dazu.

Auf Nachfrage der EPOCH TIMES bei der Landespolizei wurde uns mitgeteilt, dass man derzeit keine Auskünfte über die Todesursache und die Auffindesituation machen könne, so deren Sprecherin Steffi Kopp.

Da der Täter zu der Tat schweigt, muss ihm nun durch Indizien diese nachgewiesen werden, weshalb das sogenannte Täterwissen nicht veröffentlicht werden darf.

Das Opfer: Ursula P. (87)

Sie war in der ganzen Stadt bekannt. Bereist mit 15 Jahren arbeitete Ursula P., ein Waisenkind, in einer Küche.

Sie habe gern gelacht, sei gern unter Menschen gewesen. Ursula P. habe mit ihren 87 Jahren immer noch als Küchenhilfe in einem Top-Restaurant in Jena gearbeitet. Sie sei für alle nur die Ursel gewesen, berichtet die „Bild“ aus dem Umfeld des Opfers.

Ein Facebook-User schrieb unter dem Post der „Bild“: „Sie hat den 2 Weltkrieg überlebt aber die Flüchtlingswelle nicht“

(sm)



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