Münchner Amokläufer verfasste Manifest: Tat seit einem Jahr geplant

Der Amokläufer von München hat seine Tat ein Jahr lang vorbereitet und dazu ähnlich wie der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik ein Manifest verfasst. Dies wurde heute in München bei einer Pressekonferenz mitgeteilt.
Titelbild
Polizei-Einsatz im Münchener Olympia-Einkaufszentrum am 22. Juli 2016.Foto: Joerg Koch/Getty Images
Epoch Times24. Juli 2016

Einen politischen Hintergrund der Tat von München schließen Behörden klar aus. Auch habe der Täter seine Opfer nach den bisherigen Ermittlungen nicht gezielt ausgesucht. Der 18-Jährige Deutsch-Iraner hatte vorgestern vor und in einem Einkaufszentrum und in einem Schnellrestaurant neun Menschen und dann sich selbst getötet.

Der Amokläufer von München habe ein eigenes schriftliches „Manifest“ zu seinen Taten verfasst, sagte der Präsident des bayerischen Landeskriminalamts, Robert Heimberger. Der Täter habe sich seit einem Jahr mit dieser Tat befasst und Winnenden besucht, den Ort eines früheren Amoklaufs. Nach Angaben der Ermittler hat der Täter auch intensiv gewaltverherrlichende Videospiele wie „Counterstrike“ gespielt, berichtete DPA. Der Täter hatte am Tatort fast 60 Schüsse abgegeben: 57 Hülsen seien dort entdeckt worden, die „eindeutig“ der Tatwaffe zugeordnet werden könnten, so Heimberger.

Die Süddeutsche Zeitung hatte berichtet, dass der Täter das „Manifest“ Breiviks auf seinem Rechner gehabt und sich an dessen Anschlag und am Amokläufer von Winnenden stärker orientiert, als bislang bekannt. Am Freitag hatten sich die Anschläge von Norwegen zum fünften Mal gejährt. Breivik hatte am  22. Juli 2011 in Oslo und auf der Insel Utøya 77 Menschen getötet.

(dpa /rf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion