Anonymous greift Regierungs-Webseite an

War der Angriff auf die Webseite der Bundesregierung am Wochenende ein Revanche-Akt der Hackergruppe Anonymous für die Sperrung der Admin-Zugänge ihrer Facebook-Webseite?
Titelbild
Aktivisten der Organisation "Anonymous" in den typischen Masken am 14. August 2008, im Rahmen einer Demonstration in Berlin.Foto: MICHAEL GOTTSCHALK / AFP / Getty Images
Epoch Times22. Februar 2016

Einige Internetseiten der Bundesregierung sollen am Freitag-Abend von der Hackergruppierung Anonymous lahmgelegt worden sein, berichtete ein Insider dem Compact-Magazin (Compact). Ebenfalls betroffen seien die Webseite der Amadeu Antonio Stiftung und die anderer einschlägiger Institutionen.

Hierbei könnte es sich um eine Revanche handeln, nachdem die Zugänge für die Administratoren der Facebook-Webseite von Anonymous Kollektiv gesperrt wurden, vermutet "Compact". Die Facebook-Webseite von Anonymous Kollektiv ist weiterhin sichtbar, nur können keine neuen Inhalte gepostet werden. 

Inzwischen seinen die angegriffenen Webseiten wieder erreichbar, aber weitere Aktionen seien geplant, so "Compact" weiter. 

Anlass der Sperrung waren keine Hassbotschaften, sondern die Veröffentlichung von VS-Dokumenten aus Polizeikreisen. Da die Facebook-Seite faktisch abgeschaltet ist, wurde die Berichterstattung durch der Hacker-Gruppe unmöglich gemacht. Mit 1.7 Millionen Nutzern zählte Anonymous Kollektiv zu den reichweitenstärksten Seiten in den alternativen Medien überhaupt.

Nun sind die Aktivisten auf die Webseite VKontake ausgewichen, dem größten sozialen Netzwerk in Europa.

Sperrung soll vorbereitet gewesen sein

Wie "Compact" berichtet, soll die Sperrung “im Zuge der Auseinandersetzung um die Asylforderer” medial vorbereitet worden sein. Der Ton staatlicher Behörden hätte sich zusehends verschärft. “Netz gegen Nazis” und die “Amdeu Antonio Stiftung” hätten dabei mitgewirkt.

Ein Leser von "Compact" glaubt die Geschichte nicht. Er schreibt in den Kommentaren: “Die hätten nichts angekündigt. Da wären ERST die Rechner vom Netz gegangen und DANN hätten sie ein Statement dazu abgegeben”. Für ihn sähe das nach einer "False Flag" Operation des Staates aus, um die Einschränkung der Internetfreiheit zu legitimieren. (dk)



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