Nach Kritik an Schulz: Linken-Chef attackiert CSU scharf
Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat die CSU wegen ihrer Kritik an dem sozialdemokratischen Europa-Spitzenkandidaten Martin Schulz scharf attackiert. „Man muss kein Fan von Martin Schulz sein, um die Angriffe aus der CSU unterirdisch zu finden“, sagte Riexinger „Handelsblatt-Online“. Das seien „rechte Parolen“, die eine „geistige Bruderschaft“ mit dem Chef der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, und der französischen Nationalistin Marine Le Pen offenbarten.
„Ich finde es bestürzend, dass die Spitzen der CSU Stimmung gegen Flüchtlinge machen, während im Fernsehen die Bilder von der jüngsten Katastrophe vor Lampedusa laufen, wo wieder Flüchtlinge ertrunken sind“, sagte Riexinger weiter. „Das ermutigt braune Banden.“ Und es zeige einen „Abgrund an Menschenverachtung“, unterstrich der Linksparteichef. „Wenn sich die CSU-Abgeordneten auf dieser Basis ins EU-Parlament wählen lassen, dann gehören sie in die Fraktionen am rechten Rand.“ CSU-Spitzenkandidat Markus Ferber hatte Schulz am Wochenende dafür kritisiert, dass er sich angesichts der vielen Hundert Fälle ertrunkener Afrikaner im Mittelmeer für eine großzügigere Aufnahme von Bootsflüchtlingen ausgesprochen hatte. „Die Schlepperbanden in Afrika haben damit einen Geschäftsführer bekommen“, sagte Ferber.
(dts Nachrichtenagentur)
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