Haushaltsausschuss gibt Geld frei: Zehn Panzerhaubitzen für 184 Millionen Euro

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat am Donnerstag die Beschaffung von zehn neuen Panzerhaubitzen des Typs 2000 auf den Weg gebracht.
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Eine Panzerhaubitze 2000.Foto: Christof Stache/AFP via Getty Images
Epoch Times30. März 2023

Nach der Mittelfreigabe durch den Haushaltsausschuss des Bundestags ist am Donnerstag die Beschaffung von zunächst zehn neuen Panzerhaubitzen des Typs 2000 auf den Weg gebracht worden. Die Vizepräsidentin des Bundeswehr-Beschaffungsamtes, Annette Lehnigk-Emden, unterzeichnete einen Rahmenvertrag zum Kauf der Artilleriegeschütze, wie die Behörde in Koblenz mitteilte. Das Finanzvolumen für die ersten zehn Haubitzen beträgt demnach rund 184 Millionen Euro.

Vier Panzerhaubitzen sollen im Jahr 2025 an die Bundeswehr geliefert werden, 2026 soll die Beschaffung der ersten zehn Waffensysteme abgeschlossen sein. Darüber hinaus können bis zu 18 weitere Haubitzen aus dem Rahmenvertrag abgerufen werden.

Die Panzerhaubitze 2000 ist eines der modernsten Artilleriegeschütze weltweit, mit ihr können Ziele in bis zu 40 Kilometern Entfernung erreicht werden, wie das Bundesamt weiter mitteilte.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte am Mittwoch den Kauf von zehn neuen Panzerhaubitzen als sogenannte Wiederbeschaffung für Systeme gebilligt, welche die Bundeswehr bereits an die Ukraine abgegeben hat.

Zwölf Milliarden Euro bis 2032

Insgesamt billigte der Ausschuss Finanzmittel in Höhe von zwölf Milliarden Euro bis zum Jahr 2032. Verwendet werden soll das Geld für direkte Waffenlieferungen an die Ukraine sowie für Wiederbeschaffungen für die Bundeswehr. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zufolge sollen rund acht Milliarden Euro für die direkte Beschaffung von Waffen für die Ukraine ausgegeben werden. Weitere vier Milliarden Euro seien vorgesehen, um an die Ukraine abgegebene Waffensysteme zu ersetzen.

Bislang hat Deutschland nach Regierungsangaben – in Zusammenarbeit mit den Niederlanden – 14 Panzerhaubitzen an die Ukraine abgegeben. (afp/red)



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