Netzagentur: Übertragungsfehler bei Gasfüllstand

Gestern wurde ein Gasfüllstand von 95 Prozent gemeldet - ein „wichtiger Meilenstein“ beim Gasfüllstand. Und heute liegt er bereits wieder darunter. Die Netzagentur gibt Entwarnung.
Im niedersächsischen Elsfleth wird Gas gespeichert.
Im niedersächsischen Elsfleth wird Gas gespeichert.Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Epoch Times15. Oktober 2022


Ein auf der Website von Europas Gasinfrastruktur-Betreiber (GIE) verzeichneter deutlicher Rückgang des Füllstands in den deutschen Gasspeichern ist nach Einschätzung der Bundesnetzagentur auf einen Übertragungsfehler zurückzuführen. „Wir halten das für einen Datenübertragungsfehler“, sagte ein Sprecher der Aufsichtsbehörde am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Schon wegen des warmen Wetters werde derzeit insgesamt kein Gas ausgespeichert.

Die GIE-Website wies am Samstagmorgen für die deutschen Gasspeicher einen Füllstand von nur noch 89,56 Prozent aus und meldete gleichzeitig einen Anstieg des Füllniveaus um 0,12 Prozentpunkte. Noch am Freitag hatte die Website allerdings einen Füllstand von 95,14 Prozent gemeldet.

Dieses Niveau hatte auch die Bundesnetzagentur in ihrem Lagebericht angegeben. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte das Erreichen der 95-Prozent-Marke als „wichtigen Meilenstein“ bezeichnet.

Die Netzagentur meldet die Füllstandsangaben immer mit Verzögerung. Die am Samstag angegebenen 89,56 Prozent beziehen sich auf den Füllstand von Donnerstag. (dpa/mf)



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