Neuer Corona-Hotspot in Niedersachsen? – Bei 23 von 50 getesteten „Wiesenhof“-Mitarbeitern SARS-CoV-2 nachgewiesen

Nach dem Ausbruch der Coronavirus-Infektionen unter Beschäftigten eines Schlachthofes vom Fleischverarbeiter Tönnies in NRW ist nun auch ein Betrieb der in einem benachbarten Bundesland betroffen.
Epoch Times24. Juni 2020

In einem „Wiesenhof“-Schlachthof aus Niedersachsen wurde eine weitere Epidemie des Wuhan-Lungenseuchen-Virus (SARS-CoV-2) gemeldet. Der Schlachtbetrieb von „Wiesenhof“ in Wildeshausen ist Teil der PHW-Gruppe („Wiesenhof“) in Wildeshausen. Dort  sind nach Angaben des Unternehmens Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden.

Eine am Montag erfolgte Reihentestung habe bei 23 von 50 Mitarbeitern eine Infektion ergeben, sagte ein Sprecher des Landkreises. Der PHW-Gruppe zufolge sollen nun alle mehr als 1.100 Mitarbeiter des Schlachthofes getestet werden. So wolle man eine Ausbreitung des Virus wie in NRW eindämmen, sagte Landrat Carsten Harings (parteilos) gegenüber der „Bild“-Zeitung.

PHW ist der größte deutsche Geflügelzüchter (u. a. „Wiesenhof“, „Bruzzzler“).

Tönnies-Chef: „Alles soll besser werden!“

Die Fleischfirma-Chef Clemens Tönnies (64) erklärte, während der Landkreis einen erneuten „Lockdown“ über die Region mit dem betreffenden Tönnies-Werk verhing in einer Stellungnahme: „Alles soll besser werden!“

So sollen künftig Werkverträge mit Subunternehmern „in allen Kernbereichen der Fleischgewinnung“ abgeschafft werden und die Arbeiter direkt bei Tönnies angestellt werden. Zudem will die Firma „zügig angemessenen Wohnraum“ für die Arbeiter schaffen, berichtet die „Bild“-Zeitung.

Wir wollen auch in Zukunft in Deutschland Fleisch produzieren“, so Tönnies. „Dafür brauchen wir die gesellschaftliche Akzeptanz.“

Der Tönnies hatte zudem angekündigt, die Kosten für flächendeckende Corona-Tests im Kreis Gütersloh zu übernehmen. Am ersten Tag sollen bereits Hunderte Gütersloher am Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung Schlange gestanden sein, berichtet die „Bild“-Zeitung. (dpa/er)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion