Nouripour: Saudi-Angebot für Moscheen-Bau in Deutschland ist „vergiftet“
Der Grünen-Außenexperte Omid Nouripour hat das Angebot Saudi-Arabiens, für Flüchtlinge 200 Moscheen in Deutschland errichten zu wollen, als "vergiftet" bezeichnet. "Auf die Flüchtlingskrise sollte Saudi-Arabien verantwortungsvoll reagieren: Es sollte als eines der reichsten Länder der Region und wichtigste politische Macht auf der arabischen Halbinsel selbst Flüchtlinge aufnehmen und die anderen Mitglieder des Golfkooperationsrats GCC ebenfalls dazu ermuntern", erklärte der Grünen-Sprecher für Außenpolitik am Dienstag. "Das Angebot, in Deutschland Moscheen errichten zu wollen, ist dagegen unangemessen und vergiftet. Die wahhabitische Islamauffassung, offizielle Lehre der saudischen Monarchie, ist ein Faktor, der die Konflikte in der Region anheizt. Ihre Verbreitung hat auch wesentlich zum Wachstum salafistischer Strömungen in der islamischen Welt und auch in Europa beigetragen."
Die libanesische Zeitung "Ad-Diyar" hatte zuvor über das Angebot von Saudi-Arabien berichtet.
(dts Nachrichtenagentur)
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