NRW-Polizei warnt vor No-Deal-Brexit: Straftäter aus Großbritannien werden in NRW untertauchen

Titelbild
Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times11. Juli 2019

Die Polizei in NRW befürchtet im Falle eines ungeregelten britischen EU-Austritts Sicherheitsrisiken.

„Ein ungeregelter Brexit legt den polizeilichen Datenaustausch mit Großbritannien weitgehend lahm. Ein Transit-Land wie Nordrhein-Westfalen, durch das viele europäische Verkehre aus und in Richtung England fließen, ist davon besonders betroffen“,

sagte Michael Mertens, NRW-Chef der Polizeigewerkschaft GdP, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

Ein Sprecher des NRW-Innenministeriums bestätigte:

„Gespeicherte Daten aus dem Vereinigten Königreich müssten bei Europol zu diesem Zeitpunkt gelöscht werden.“

Neben der europäischen Polizeibehörde sei auch der wechselseitige Zugriff von Sicherheitsbehörden auf Datenbanken, Analyse- und Recherchewerkzeuge betroffen.

„Dies gilt für das Einspeisen wie auch für die Abfrage von Daten“, sagte der Sprecher. Mertens warnte:

„Wir dürfen nicht zulassen, dass Straftäter aus Großbritannien in NRW abtauchen können, nur weil die Polizei in NRW nicht mehr weiß, mit wem sie es zu tun hat.“ (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion