Oettinger plant runden Tisch zu autonomem Fahren
Die Europäische Kommission startet eine Initiative, um im kommenden Jahrzehnt das autonome Fahren zu ermöglichen: EU-Digitalkommissar Günther Oettinger kündigte einen runden Tisch von europäischen Herstellern, Zulieferern und Telekommunikationsunternehmen auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt an. „Wir wollen klären, was wir auf europäischer Ebene benötigen, um das autonome Fahren zu ermöglichen“, sagte er der „Welt“. Im Verbund mit der Industrie möchte der Digitalkommissar die Technologie voranbringen.
„Es geht um grenzüberschreitende Infrastruktur, die Übertragung von Daten in Echtzeit, Standardsetzung, Forschungsprojekte sowie die Erarbeitung eines gemeinsamen Rechtsrahmens“, sagte Oettinger. Noch seien zahlreiche Fragen zu klären. Nötig sei etwa ein lückenloses Datennetz in Europa. „Wir brauchen aber auch ein gemeinsames Haftungsrecht und müssen uns sehr schwierigen rechtlichen und ethischen Fragen stellen: Wie soll ein Auto entscheiden, wenn es die Wahl hat, einem Laster mit explosiven Chemikalien auszuweichen oder einem einzelnen Passanten?“ Auch Eigentumsfragen müssten geklärt werden. „Wem gehören die Daten? Dem Hersteller? Dem Zulieferer?“ Oettinger erwartet, dass Mitte des kommenden Jahrzehnts das fahrerloses Fahren Realität wird. „Wir müssen dafür 5G, die fünfte Generation der mobilen Datenübertragung, entwickeln“, sagte er. „2022 sollten wir soweit sein. Deswegen würde ich sagen: Buchen sie mal eine Fahrt im Jahr 2024.“
(dts Nachrichtenagentur)
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