Passwort geklaut, Konto leer: Paypal warnt vor neuen Phishing-Mails

Per Mail wollen Betrüger die Kontodaten von Kunden des Internet-Bezahldienstes abfangen. Worauf Sie jetzt achten sollten, damit ihr Geld in Sicherheit bleibt.
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Beim beliebten Internet-Bezahldienst Paypal sind derzeit wieder vermehrt Betrüger am Werk. Das Unternehmen warnt vor Phishing-Mails.Foto: Lukas Schulze/dpa
Epoch Times8. Februar 2019

Schnelle und einfache Bezahlung via Internet: Jeden Tag nutzen Millionen Menschen den Online-Bezahldienst von Paypal. Doch das zieht auch Betrüger an. Aktuell warnt das Unternehmen vor einer besonders gefährlichen Phishing-Welle.  Per Mail wollen Kriminelle an das Paypal-Passwort und Daten der Nutzer herankommen.

Die Masche? Paypal-Nutzer bekommen Mails mit dieser oder ähnlichen Nachrichten:

Ihr Paypal-Konto wurde eingeschränkt, da Sie seit längerer Zeit Ihre Kontoinformationen nicht aktualisiert haben. Dadurch entstehen bei uns Risiken und im Zusammenhang mit Zahlungen und Kontostand.“

Die Mails enthalten neben der korrekten vollständigen Anrede und der Mailadresse des Empfängers auch die konkrete Aufforderung, die eigenen Kontodaten sofort zu erneuern. Über den angegebenen Link landet man dann auf einer täuschend echt aussehenden PayPal-Seite.

Wie die „Bild„-Zeitung in einem Test herausfand, enthält die Fake-Seite einen Cookie-Hinweis, der auf der echten Paypal-Seite hingegen nicht erscheint.

Wer alle persönlichen Daten eingetragen hat, wird Teil einer großen Datenbank. Diese Daten werden von den Hackern verkauft oder für Identitätsbetrug missbraucht. So können Betrüger damit Geschäfte abwickeln oder Straftaten begehen.

Im Falle des Falles empfiehlt Paypal, sofort das Passwort zu ändern und die Kontobewegungen zu überprüfen.

So schützen Sie Ihr Paypal-Konto

Grundsätzlich gilt: Folgen Sie niemals einem Link in einer Mail, mit der Sie zur Änderung Ihrer Kundendaten oder Kontoverbindungen von Paypal aufgefordert werden. Statt der Aufforderung in der Mail nachzukommen, setzen Sie sich schnellstmöglich mit dem Kundendienst von Paypal in Verbindung und leiten Sie die Mail direkt an [email protected] weiter.

Wie Sie eine gefälschte E-Mail noch erkennen können:

  • Sie werden nach sensiblen Finanzdaten oder persönlichen Daten gefragt. In echten E-Mails von PayPal werden Sie niemals nach Ihren Bankdaten, Ihrer Kreditkartennummer, Ihrem Paypal-Passwort und ähnlichem gefragt.
  • Die E-Mail enthält Links zu gefälschten Websites. Achten Sie immer darauf, dass die Webadresse in der Adressleiste mit https://www.paypal.com/ beginnt. Der Buchstabe „s“ in „https“ bedeutet, dass die Website sicher ist. Selbst wenn sie das Wort „PayPal“ enthält, handelt es sich möglicherweise nicht um eine echte Paypal-Website.

Weitere hilfreiche Tipps finden sich auf der Webseite von Paypal.

(sua)



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