Pegida feiert US-Wahl: Trump „Eröffnung eines Reigens der Politikveränderung in Europa“

Bei der heutigen Pegida-Demo in Dresden kommentierten Lutz Bachmann und Siegfried Daebritz den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl auf ihre Art.
Titelbild
Eine US-Flagge bei Pegida in Dresden: "Das wäre vor zwei Wochen noch undenkbar gewesen", kommentierte ein Facebook-Nutzer.Foto: Screenshot Facebook / Pegida
Epoch Times14. November 2016

„An Donald Trump herzlichen Glückwunsch!“, rief Pegida-Gründer Lutz Bachmann seinen Anhängern zu.

Alle „die sich eine Präsidentin gewünscht haben“, könne er vertrösten auf nächstes Jahr, wenn in Frankreich Wahlen seien. „Da wird das dann Marine Le Pen“, ist sich Bachmann sicher, der selbst häufig als Rechtspopulist bezeichnet wird. Er grüßt an dieser Stelle Norbert Hofer von der FPÖ in Österreich, der am 4. Dezember zur Wahl steht. „Ich glaube Trump ist erst die Eröffnung gewesen eines Reigens der Politikveränderung in Europa und auch in Deutschland.“ Er finde es faszinierend, was Trump in den USA auf die Beine gestellt habe, so der Pegida-Gründer, der dem als Außenseiter antretenden Unternehmer zunächst auch keine große Chance gegeben habe, wie er selbst sagt.

Indem Trump gesagt habe, TTIP sei gestorben sei „ein Punkt auf der Liste von Pegida erledigt“, so Bachmann. „Damit hätten wir gar nicht gerechnet.“

Der zweite Pegida-Frontmann, Siegfried Daebritz, kommentierte in seiner Rede nicht ohne Schadenfreude die Reaktion von Politik und Medien auf Trumps Überraschungs-Erfolg. Er verband dies mit Forderungen an die deutsche Politik:

„Ein kalter Wind weht durch die Stuben der Umerziehungs-Politiker und durch die Redaktionsstuben der meinungsbildenden Massenmedien. Die Gesichter zur Bommel gebunden standen und stehen sie betreten vor den Kameras und verstehen ihre Welt nicht mehr: Hatten sie sich doch gemeinsam mit tausenden anderen Gangstern schon auf Frau Clinton geeinigt. Und dann tut der amerikanische Wähler etwas ganz anderes. Was für eine Frechheit! Und nun wird panikartig alles versucht, um Ähnliches für Deutschland und Europa zu verhindern.

Es wird alles dämonisiert, es wird gefragt: Wie verhindert man einen deutschen Trump?

Werte Journalisten und Politikerdarsteller, einen deutschen Trump zu verhindern ist ganz einfach:

Man schließt die Grenzen und lässt keine illegalen Wirtschaftsflüchtlinge mehr einsickern. Man schiebt alle illegalen und abgelehnten sogenannten Asylbewerber ab. Man reformiert das Rentensystem so dass nicht länger die Losung gilt, wer früher stirbt ist kürzer arm. Man sorgt dafür, dass deutsche Unternehmen ihre Produktionen nicht mehr ins Ausland verlagern (…). Man sorgt dafür, das Europa und Deutschland sein christliches Erbe behält und einwandernde missionierende Religionen, wie der Islam, die Welt nicht ins Korandertal zurückwerfen. Man bemüht sich um eine freundschaftliche Partnerschaft mit Russland. So, liebe Presse, verhindert man einen deutschen Trump. Das Schöne ist: Jeder der diese Punkte durchsetzen möchte, wäre automatisch so ein Trump.“

https://youtu.be/HMnvKrB3HXs?t=4469

(rf)



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