Politiker kritisieren Abschaffung der Visapflicht für Türkei ab Obtober 2016

Politiker von CDU und CSU kritisieren die von der EU angestrebte Abschaffung der Visapflicht für die Türkei ab Oktober 2016. Die Zahl der Abgelehnten lag 2014 im fünfstelligen Bereich - meist, weil kein erkennbarer Willen zur Rückkehr in die Türkei vorhanden war.
Titelbild
Türkische FlaggeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Dezember 2015

"Der Zweck der Visapflicht besteht auch darin, illegale Aufenthalte zu verhindern", sagte der CDU-Innenpolitiker und Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach der "Bild" (Samstag).

"Entfällt das Prüfungs- verfahren, besteht die Gefahr, dass die ohnehin hohe Zu- wanderung noch weiter ansteigt." Der CSU-Politiker und Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer sagte der Zeitung: "Aus guten Gründen hat die Union eine Aufhebung der Visumspflicht immer abgelehnt."

Tatsächlich lehnten Visa-Stellen der deutschen Auslands-Vertretungen in Ankara, Istanbul und Izmir laut "Bild" allein im vergangenen Jahr tausendfach Visumsanträge von Türken ab, in der weit überwiegenden Zahl der Fälle aufgrund eines nicht erkennbaren Willens zur Rückkehr in die Türkei.

Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, die Zahl der Ablehnungen habe sich 2014 insgesamt im "niedrigen fünfstelligen Bereich" bewegt. (dts)



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