Berlin: Erneut Razzia bei den Clans – Polizei verhaftet 28-Jährigen – Munition, Bargeld, illegale Medikamente

Die Berliner Polizei ist erneut gegen kriminelle Mitglieder von arabischstämmigen Clans vorgegangen. Rund 30 Polizisten durchsuchten am frühen Mittwochmorgen eine Wohnung und einen kleinen Laden im Stadtteil Neukölln.
Titelbild
Razzia (Symbolbild).Foto: Paul Zinken/dpa
Epoch Times5. September 2018

In Neukölln waren am Mittwochmorgen schwer bewaffnete Mitglieder eines Spezialeinsatzkommandos unterwegs. Im Zuge einer Razzia wurde ein 28-jähriger Mann in seiner Wohnung festgenommen, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Mann sei Mitglied einer bekannten arabischstämmigen Großfamilie in Berlin.

Scharfe Munition gefunden

Laut dem „Tagesspiegel“ durchsuchte die Polizei das Ladengeschäft in der Neuköllner Fuldastraße und die Wohnung in der Karl-Marx-Straße, wobei sie scharfe Munition, illegale Medikamente und Bargeld im mittleren fünfstelligen Bereich, also etwa zwischen 40 000 und 60 000 Euro fand. Ermittelt wird unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Nach Angaben der Polizei war der Einsatz gegen den deutsch-arabischen Clan C. gerichtet. Zwei Mitglieder der Großfamilie aus dem Libanon waren in der Nacht zum Montag aus einem fahrenden Auto in Britz niedergeschossen worden. Die Razzia soll aber nicht direkt mit diesem Vorfall zu tun gehabt haben, sich aber aus den vorherigen Ermittlungen ergeben haben.

Berlin räumt auf

In den vergangenen Monaten gab es eine ganze Reihe von Polizeieinsätzen gegen Clanmitglieder, die dem Bereich der organisierten Kriminalität zugerechnet werden. Ende August nahm die Polizei bei einer Razzia gegen mutmaßliche Drogenhändler, die einen Lieferservice betrieben, mehrere Verdächtige fest. Im Juli wurden 77 Wohnungen und Häuser im Wert von mehr als neun Millionen Euro, die Mitgliedern einer Großfamilie gehören, vorläufig beschlagnahmt.

Im Video: In der NTV-Dokumentation „Arabische Clans im Visier“ heißt es u. a.: „Keine ethnische Gruppe ist in Berlin prozentual krimineller als Menschen mit arabischen Wurzeln. Für die Polizeistatistik sind es deutsche Täter, die meisten wurden eingebürgert.“ (dpa/sm)



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