Querdenken in Frankfurt am Main: 40.000 Teilnehmer und linksextreme Gegenproteste erwartet

Am Samstag, 12. Dezember, soll in Frankfurt am Main eine bundesweite Querdenken-Demo an mehreren Orten in der Innenstadt stattfinden. 40.000 Teilnehmer werden erwartet. Linksextreme Kreise haben bereits Gegendemonstrationen angekündigt.
Titelbild
Die Altstadt in Frankfurt mit der Paulskirche (M) und dem Rathaus Römer. Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times7. Dezember 2020

Am kommenden Samstag, 12. Dezember 2020, ab 12 Uhr, soll an mehreren öffentlichen Plätzen im Stadtzentrum von Frankfurt am Main eine bundesweite Großdemo der Bürgerinitiative „Querdenken“ unter dem Motto „Wiege der Demokratie – Für Frieden und Freiheit“ stattfinden, zu der die Organisatoren bundesweit Busreisen organisiert haben.

Nach dezentralen Reden und simultanen Liveübertragungen auf mehreren Bühnen auf verschiedenen öffentlichen Plätzen der Frankfurter Innenstadt  soll es einen abschließenden Umzug auf dem Innenstadtring geben. Bei der von „Querdenken-69“ aus Frankfurt in Kooperation mit mehreren Querdenken-Initiativen organisierten Veranstaltung werden nach Angaben der Organisatoren bis zu 40.000 Menschen erwartet. Als Redner sind neben anderen der baden-württembergische Unternehmer Michael Ballweg und der ehemalige Fußball-Weltmeister Thomas Berthold angekündigt, schreibt die „FAZ“ .

Verteilung der Demo-Teilnehmer

Querdenken will die Teilnehmer zur Einhaltung der gesundheitspolitischen behördlichen Auflagen, wie Mindestabstand, per Telegram auf die verschiedenen Schauplätze gleichmäßig verteilen, die zu Fuß, mit U-Bahn oder Tram zu erreichen sind: Paulskirche, Römer, Willy-Brandt-Platz, Alte Oper, Goetheplatz, Rossmarkt, Hauptbahnhof, Weseler Werft, Platz der Republik, Eschenheimer Tor, Friedberger Tor und Messe.

Nach Angaben der „FAZ“ vom 5. Dezember fänden derzeit noch Kooperationsgespräche mit der Stadtregierung Frankfurt und den Veranstaltern statt. Danach werde entschieden, ob die Versammlung verboten oder strenge Auflagen verfügt würden, habe es seitens der Stadt geheißen.

Gegendemonstrationen geplant

Laut „Frankfurter Info“, ein „überparteilicher Informationsdienst für linke Stadtpolitik in Frankfurt“, richte sich die Veranstaltung von „Querdenken 69“ gegen die „vermeintlich unzumutbaren Einschränkungen in der Corona-Krise“. Das Portal beschuldigt die Organisatoren der Demo am Samstag, sich nur vorgeblich für die betroffenen Kneipenbesucher und Gastwirte einsetzen zu wollen.

Die vom Verfassungsschutz beobachtete linksextremistische Organisation „Interventionistische Linke“ kategorisiert Querdenken als „Nazis, Esoteriker*innen, Wissenschaftsleugner*innen, religiöse Fundamentalist*innen, Reichsbürger*innen und andere radikalisierte Kleinbürger*innen“, die ihren Frust kanalisierten. Der gleiche Flyer wurde auch auf dem linksextremistischen Portal „Indymedia“ verlinkt.

Eine Querdenken-Demo am 16. November in Frankfurt wurde vorzeitig durch die Polizei beendet. Eine verbliebene Restgruppe von Demonstranten wurde durch Wasserwerfereinsatz der Polizei vertrieben. Während der Demo gab es zahlreiche illegale Blockaden linker Extremisten, die von der Polizei geräumt wurden, unter anderem auch durch den Wasserwerfer.


(sm)



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