Radfahrerin nach Unfall mit Betonmischer gestorben

Das zerstörte Fahrrad der gestorbenen Radfahrerin auf der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf.
Das zerstörte Fahrrad der gestorbenen Radfahrerin auf der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf.Foto: Paul Zinken/dpa
Epoch Times4. November 2022

Eine am Montag in Berlin von einem Betonmischer überrollte Radfahrerin ist nun gestorben. Klimablockaden haben möglicherweise ihre Rettung verhindert. Die 44-Jährige starb am Donnerstagabend im Krankenhaus, wie die Berliner Polizei am Freitag mitteilte. Zuvor war die Frau bereits für hirntot erklärt worden. Ärzte behandelten die Frau bis zu ihrem Tod intensivmedizinisch.

Die Radfahrerin war bei dem Verkehrsunfall von einem Betonmischer erfasst und überrollt worden. Ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr stand wegen einer Straßenblockade von Klimaaktivisten lange im Stau und kam deshalb verspätet zum Unglücksort. Nach dem Unfall teilten die Aktivisten selbst mit, dass einige von ihnen auf der Stadtautobahn protestiert und den Verkehr unterbrochen hätten. Die Gruppe könne nicht ausschließen, dass die Verspätung des Fahrzeugs „auf einen durch uns verursachten Stau zurückzuführen ist“.

Strafanzeige gegen „Letzte Generation“

Die Berliner Polizei stellte gegen zwei Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ Strafanzeige – unter anderem wegen unterlassener Hilfeleistung.

Auch aus der Politik kamen kritische Worte zu dem tragischen Vorfall. So nannte etwa der Landesvorsitzende der Berliner FDP Christoph Meyer die Aktivisten „kriminelle Straftäter“. Das Tolerieren durch Grüne und Linke müsse ein Ende haben – Justizsenatorin Lena Kreck (Linke) dürfe „nicht länger wegschauen“.

Während sich Rettungskräfte am Montag um die Frau kümmerten, hatte zudem ein Mann den 64-jährigen Fahrer des Betonmischers mit einem Messer angegriffen. Nach seiner Flucht nahm die Polizei den Angreifer am Mittwochabend fest.

Der 48-Jährige sollte noch am Donnerstag einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Er müsse darüber entscheiden, ob der Mann in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werde, erklärte die Sprecherin. Nach Angaben der Polizei gibt es Hinweise auf eine psychische Erkrankung bei dem Mann.(afp/mf)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion