Rekordhaushalt 2019: AfD will im Fall von Regierungsübernahme die Minister wegen Steuerverschwendung verklagen

Der Bundestag hat heute über den Bundeshaushalt für das kommende Jahr abgestimmt. Die AfD sieht eine massive Steuerverschwendung.
Titelbild
Die Etats für Gesundheit, Bildung, Justiz und Verbraucherschutz, Wirtschaft sowie für das Familienministerium beschäftigen den Bundestag.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times23. November 2018

Der Bundestag hat am Freitag mit den Stimmen der Regierungskoalition den Haushaltsentwurf für das Jahr 2019 beschlossen.

Der Haushalt sieht Ausgaben in Höhe von 356,4 Milliarden Euro vor – 12,8 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Von den Einnahmen in gleicher Höhe sollen 325,49 Milliarden Euro auf Steuern entfallen – 4,18 Milliarden Euro mehr als 2018.

Live aus dem Bundestag:

In der Schlussdebatte hatte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) den Haushalt erneut verteidigt und dafür gelobt, ausgeglichen zu sein, eine Neuverschuldung ist nicht vorgesehen.

Kay Gottschalk von der AfD drohte, im Falle einer Regierungsübernahme die Minister wegen Steuerverschwendung von der Regierungsbank auf die Anklagebank zu bringen.

Für Investitionen sind im Haushaltsentwurf 38,95 Milliarden Euro eingeplant und damit weniger als 2018 (39,8 Milliarden Euro). Die Ausgaben für die militärische Beschaffung steigen um 3,25 Milliarden auf 15,57 Milliarden Euro.

Auch für Personal will der Bund 2019 mehr Geld ausgeben: Die Personalausgaben erhöhen sich laut Entwurf um 1,25 Milliarden Euro auf 34,65 Milliarden Euro, die sächlichen Verwaltungsausgaben um 1,3 Milliarden Euro auf 16,97 Milliarden Euro.

Den größten Etat wird auch 2019 das Bundesministerium für Arbeit und Soziales verwalten. Mit 145,26 Milliarden Euro liegt der Ansatz um 6,08 Milliarden Euro über dem Vorjahr. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion