Rentenversicherer warnen vor neuen Milliardenlasten für Rentenkassen
Die Deutschen Rentenversicherer haben mit Blick auf die Sondierungsgespräche von Union und SPD vor neuen Milliardenlasten für die Rentenkassen gewarnt.
Allein die von der CSU geforderte Aufstockung der Mütterrente koste acht Milliarden Euro jährlich, sagte die DRV-Präsidentin Gundula Roßbach der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Montag.
Dazu komme möglicherweise noch die von der SPD geforderte Solidarrente für Geringverdiener.
„Die Aussicht macht uns Sorgen. Denn durch so ein Paket mit großer Streuwirkung würde unser finanzieller Spielraum extrem klein“, sagte dazu Roßbach. Im Fall der Mütterrente müsse diese gegebenenfalls als gesamtgesellschaftliche Aufgabe aus Steuermitteln finanziert werden.
Mit Blick auf die Solidarrente warnte Roßbach vor „neuen Ungerechtigkeiten und Verwerfungen“. Es sei ein Unterschied, ob jemand nur eine kleine Rente habe, weil er ein Leben lang Vollzeit für wenig Gehalt gearbeitet habe oder ob er immer nur Teilzeit beschäftigt gewesen sei.
Als Alternative zur Solidarrente schlug sie vor, Freibeträge in der Grundsicherung im Alter auf die gesetzliche Rentenversicherung auszudehnen, sowie dies bereits für die private und betriebliche Altersvorsorge der Fall sei. (afp)
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