Hessens Ministerpräsident will an Verbrenner festhalten

Verbessern, nicht verbieten: dafür plädiert Boris Rhein. Der Ministerprädienst von Hessen verlangt eine Weiterentwicklung der Verbrennermotoren.
Titelbild
Wie soll es mit dem Straßenverkehr weitergehen?Foto: Claus Völker/dpa/dpa
Epoch Times29. April 2023

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat eine Abkehr vom durch die EU beschlossenen Aus für Verbrennermotoren gefordert und vor einer wachsenden Abhängigkeit Deutschlands von chinesischer Batterietechnik gewarnt.

„Deutschland darf seinen technologischen Vorsprung nicht verlieren, so wie wir das gerade beim Verbrennungsmotor erleben“, sagte Rhein der „Welt am Sonntag“. „Wir sollten den Verbrenner verbessern, nicht verbieten.“

Nach Rheins Überzeugung habe der Verbrennungsmotor mit CO2-neutralen synthetischen Kraftstoffen weiter Zukunft. „Je mehr wir uns vom Otto-Motor und dem Diesel verabschieden, desto größer wird unsere Abhängigkeit von chinesischer Batterietechnik im Automobilbau“, sagte Rhein.

„Wenn wir ihn jetzt verbieten, entsteht der saubere Verbrenner samt Wertschöpfung nicht bei uns, sondern in anderen Regionen der Welt.“

In der EU dürfen ab 2035 keine neuen, mit fossilem Diesel oder Benzin betankten Pkw mehr neu zugelassen werden. Auf Drängen von Deutschland wurde eine Ausnahme vom Verbrenner-Verbot für E-Fuels vereinbart.

In Hessen wird am 8. Oktober gewählt. Seit 2014 regiert in Wiesbaden eine Koalition aus CDU und Grünen. Letztere hatten sich gegen den Kompromiss auf EU-Ebene eingesetzt und eine Verlängerung für Verbrenner kritisiert. (dts/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion