Rheinmetall liefert Leopard-2-Panzer in Ukraine-Ringtausch an Tschechien
Der Rüstungskonzern Rheinmetall liefert im Zuge eines sogenannten Ringtauschs zur Unterstützung der Ukraine Kampf- und Bergepanzer an Tschechien. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, erhält der NATO-Partner Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A4 sowie den Bergepanzer Büffel. Tschechien gebe im Zuge des Ringtauschs seinerseits militärische Ausrüstung zur Unterstützung an die Ukraine ab.
Eine entsprechende Vereinbarung sei am Dienstag in Prag mit der deutschen und tschechischen Regierung geschlossen worden, teilte der Konzern mit. Stückzahlen zu den Lieferungen an Tschechien nannte Rheinmetall in einer Erklärung zunächst nicht.
Auslieferung beginnt ab Dezember
Im Auftragswert für den Leopard 2A4 und den Büffel sind den Angaben zufolge „ein Munitionspaket sowie ein integriertes Servicepaket für Ausbildungsleistungen und Ersatzteilversorgung enthalten“. Das erste Fahrzeug solle noch im Dezember 2022 ausgeliefert werden, die gesamte Lieferung solle bis Ende 2023 abgeschlossen sein.
Bei den Leopard 2A4 handele es sich laut Rheinmetall um „überholte“ Kampfpanzer im Eigentum des Konzerns aus den Beständen verschiedener Nutzerstaaten. Der Bergepanzer 3 Büffel werde seinerseits auf einem überholten Leopard-2-Chassis aufgebaut und entspreche „dem modernsten Stand der Technik“.
Die Bundesregierung hat der Ukraine schon direkt schwere Artillerie und Flugabwehr geliefert. Allerdings erfüllt sie die Forderung Kiews nach der Abgabe moderner Panzer vom Typ Leopard und Marder aber bisher nicht. Berlin verweist darauf, dass dies auch die NATO-Verbündeten nicht tun.
Statt dessen setzt Berlin auf Ringtausch-Verfahren mit einer Reihe von östlichen NATO-Verbündeten. Dabei werden von diesen Panzer sowjetischer Bauart an die Ukraine abgegeben, Deutschland sorgt im Gegenzug für modernen Ersatz bei den Partnerländern. (afp/mf)
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