Salafisten-Hochburg Bremen: „Salafisten inzwischen nicht mehr immer erkennbar“

20 Personen, die sich in Syrien und Irak radikalisieren wollten, durften nicht aus Bremen ausreisen. Jetzt müssen die Behörden sie im Auge behalten.
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Antiterror-Übung eines Spezialeinsatzkommandos.Foto: Boris Roessler/Symbol/dpa
Epoch Times1. April 2019

Die Lage in der Salafisten-Hochburg Bremen hat sich nach Einschätzung des Leiters des Landeskriminalamtes (LKA) Bremen, Daniel Heinke, in den vergangenen Jahren etwas entspannt, berichtet „Schaumburger Nachrichten“. Das ist dem Verbot des Kultur- und Familienvereins Bremen-Gröpelingen im Dezember 2018 zu verdanken.

Damit fielen eine zentrale Anlaufstelle und ein Radikalisierungsfaktor weg“, sagte Heinke.

Auf der anderen Seite sind 30 Personen aus Bremen nach Syrien oder Irak ausgereist, um sich dort zu radikalisieren. Der LKA-Chef fügt hinzu:

20 weitere konnten wir aber an der Ausreise hindern. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass sie noch hier sind – und wir müssen sie im Blick haben.“

Das ist allerdings nicht so einfach. Denn das Erscheinungsbild der Islamisten hat sich verändert und bereitet den Sicherheitsbehörden Probleme:

Der typische Salafist ist inzwischen nicht mehr immer erkennbar. Er kleidet sich ganz normal und agiert nicht öffentlich.“

Die Zahl der Salafisten ist zum Jahresbeginn deutschlandweit auf 11.500 gestiegen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums sind die Salafisten damit die einzige islamistische Gruppe mit „signifikant steigendem Personenpotenzial“. (sua)



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