Sammelabschiebung von 36 Männern nach Afghanistan – zwölf verurteilte Straftäter dabei

23 der 36 Betroffenen lebten zuletzt in Bayern. Unter diesen befanden sich der bayerischen Behörde zufolge zwölf rechtskräftig verurteilte Straftäter.
Titelbild
Abgelehnte Asylbewerber steigen im Rahmen einer Sammelabschiebung in ein Flugzeug.Foto: Daniel Maurer / Archiv/dpa
Epoch Times8. Januar 2019

Der Bund hat 36 aus Afghanistan stammende Flüchtlinge zurück in ihr Heimatland abgeschoben. Wie das bayerische Landesamt für Asyl und Rückführungen am Dienstag in München mitteilte, brachte der erste Abschiebeflug diesen Jahres die Männer in die afghanische Hauptstadt Kabul.

Insgesamt beteiligten sich den Angaben zufolge acht Bundesländer an den Abschiebungen. 23 der 36 Betroffenen lebten dabei zuletzt in Bayern. Unter diesen befanden sich der bayerischen Behörde zufolge zwölf rechtskräftig verurteilte Straftäter.

Der Flug war die 20. Sammelabschiebung nach Afghanistan, insgesamt wurden damit seit Beginn dieser Abschiebungen rund 500 Menschen nach Afghanistan geflogen. Abschiebungen dorthin sind wegen der Sicherheitslage in dem Land hoch umstritten.

Das bayerische Landesamt verwies darauf, dass nach Einschätzung der Bundesregierung Abschiebungen nach Afghanistan generell und ohne Einschränkungen möglich seien. Die bayerischen Ausländerbehörden seien daher gesetzlich verpflichtet, vollziehbar ausreisepflichtige afghanische Staatsangehörige, die trotz vorhergehender Beratung über die Möglichkeiten einer organisatorischen und finanziellen Förderung, eine freiwillige Ausreise ablehnen, abzuschieben. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion