Sarrazin und Abdel-Samad (Teil 2): „Der Glaube an die Freiheit sinkt in dieser Gesellschaft, aber auch die Bereitschaft, etwas dafür zu tun“

Wer verändert wem mehr? Europa den Islam oder der Islam Europa? Wie erklärt sich das Einknicken der deutschen Elite vor dem Islam? Dieser und anderer Fragen gehen die Islamkritiker Thilo Sarrazin und Hamed Abdel-Samad bei einer Diskussionsrunde in Dresden nach. Im Video die Fortsetzung von Teil1.
Von 21. Januar 2019

Es war spannend und amüsant zugleich. Die in Deutschland wohl bekanntesten Islamkritiker, Thilo Sarrazin und der ägyptisch-stämmige Hamed Abdel-Samad setzten sich in Dresden gemeinsam an einen Tisch, um zum Thema Islam vor rund 500 Gästen zu diskutieren. Durch den Abend führte Ex-Korrespondent in Nordafrika, Samuel Schirmbeck, der, wie er über sich selbst sagt, sich bei seiner Islamkenntnis irgendwo in der Mitte der beiden Vortragenden befinde. Sarrazin, der den Islam von außen analysiert und Abdel-Samad, der im Islam aufgewachsen ist und die Religion daher aus dem Inneren beurteilen kann.

Eines haben die Drei jedoch gemeinsam, sie betrachten den Islam und vor allem auch den Umgang mit dem Islam in der westlichen Welt als kritisch. Es sei vor allem der linke Mainstream, der die Islamisierung vorantreibe, wobei Abdel-Samad das Problem vor allem auch darin sieht, dass dem starken Einfluss von Ländern wie Katar und Saudi Arabien in Deutschland nicht Einhalt geboten wird. Was die Muslime selbst betrifft, da hält Sarrazin den Einfluss des Koran auf die Mentalität der Muslime für kaum oder nur schwer überwindbar, was Abdel-Samad jedoch weniger pessimistisch sieht. Den Koran hält auch er für unveränderbar, nicht aber die Muslime.

Im zweiten Teil unseres Mitschnitts der Veranstaltung geht es unter anderem auch um die AfD und Frau Merkel, die laut Sarrazin vom Thema Islam und Einwanderung ziemlich wenig Ahnung habe.

Weitere Termine: Am 31. Januar diskutiert Thilo Sarrazin in Freiburg mit Prof. Dr. Abdel-Hakim Ourghi von der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Bürgerhaus Zähringen, Freiburg. Beginn: 19:30 Uhr. Eintritt: 20 Euro



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