Schleswig-Holstein will im Juni Grundschul- und Kita-Betrieb normalisieren

Angesichts einer nachlassenden Dynamik der Corona-Pandemie will das Bundesland Schleswig-Holstein im Juni den Betrieb in Grundschulen und Kitas normalisieren. Grundschüler sollen schon ab 8. Juni wieder täglich in Klassenstärke unterrichtet werden.
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Berlin ist das erste Bundesland, das die Kita-Gebühren komplett abschafft.Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa
Epoch Times27. Mai 2020

Angesichts einer nachlassenden Dynamik der Corona-Pandemie will Schleswig-Holstein im Juni den Betrieb in Kitas und Grundschulen normalisieren. Grundschüler sollten ab dem 8. Juni täglich in Klassenstärke unterrichtet werden, teilte die Landesregierung am Mittwoch in Kiel mit. Alle Kitas im Land sollten bei einer weiterhin positiven Entwicklung ab dem 22. Juni den Normalbetrieb unter Auflagen wieder aufnehmen können.

Mit Beginn des neuen Schuljahrs nach den Sommerferien werde dann an allen Schulen der reguläre Unterrichtsbetrieb begonnen. Ab dem 10. August starte in Schleswig-Holstein ein „ganz normales Schuljahr“, erklärte die Landesregierung weiter. Allerdings werde es weiterhin notwendig sein, dabei Hygieneauflagen zu beachten. Bereits in der letzten Woche vor den Sommerferien sollen demnach sämtliche Schüler schon einmal tageweise in gewohnten Klassenstärken zusammenkommen.

Dieser Öffnungsfahrplan sei angesichts der epidemiologischen Lage „verantwortbar“ und für die Familien im Land „sehr wichtig“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach der Kabinettssitzung. Diese hätten in den vergangenen Wochen „Herkulesarbeit“ geleistet. Die Landesregierung fahre indessen „auf Sicht“ und beobachte die Entwicklung des Infektionsgeschehens weiter genau, stellte er klar.

Gesundheits- und Sozialminister Heiner Garg (FDP) sagte in Kiel, das Corona-Virus zirkuliere seit zweieinhalb bis drei Wochen nur noch „minimal“ in der Bevölkerung. Die Normalisierung in den Kitas könne daher schneller erfolgen. Die Kommunen als Träger erhielten ab dem 22. Juni die Möglichkeit, in den Regelbetrieb zu gehen. Träger, die dies nicht schafften, erhielten eine weitere Woche zur Vorbereitung.

(afp)



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