Schulz: Großbritannien bei Brexit-Verhandlungen nicht unterschätzen

Das bisherige Vorgehen der neuen britischen Regierung habe "mit nachhaltiger, verantwortungsvoller Politik wenig zu tun", sagte Schulz.
Titelbild
Premierministerin Theresa May.Foto:  Tomasz Gzell/dpa
Epoch Times3. September 2016

Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz (SPD), hat die EU-Mitgliedstaaten davor gewarnt, Großbritannien in den Verhandlungen über einen Brexit nicht ernst genug zu nehmen. Das bisherige Vorgehen der neuen britischen Regierung habe „mit nachhaltiger, verantwortungsvoller Politik wenig zu tun“, sagte Schulz der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Trotzdem darf man die Briten nicht unterschätzen, sie werden gut vorbereitet sein“, mahnte der Parlamentspräsident.

Er nehme die britische Premierministerin Theresa May beim Wort. Sie habe gesagt, Brexit sei Brexit und ihr Land bereite sich jetzt intensiv darauf vor. „Also müssen wir als EU sehr genau darauf achten, mit einer Stimme in den Verhandlungen zu sprechen. Und auch erst dann, wenn der Antrag auf Austritt gestellt wurde“, sagte Schulz. Grundsätzlich sei Großbritannien ein verlässlicher Vertragspartner, der sich an Absprachen halte.

(dts Nachrichtenagentur)



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