Seibert weist russische Vorwürfe gegen Medien zurück und betont „Pressefreiheit“ in Deutschland

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums sagte, die russischen Sender "RT Deutsch" und "Sputnik" würden in Deutschland nicht kritisiert, sondern verfolgt. Berlin weist das zurück.
Epoch Times1. Februar 2019

Regierungssprecher Steffen Seibert hat die Kritik des russischen Außenministeriums zurückgewiesen, wonach deutsche Medien unterstützt von der Regierung eine Kampagne gegen russische Medien betreiben. Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online.

„Wer solche abwegigen Behauptungen in die Welt setzt, der hat wenig Ahnung von Deutschland und wenig Ahnung von der Pressefreiheit“, sagte Seibert am Freitag in Berlin.

Oder er wolle „bewusst Deutschland in ein schiefes Licht“ rücken. „So oder so: Ich weise diese Behauptungen entschieden zurück“, so der Regierungssprecher weiter.

Am Donnerstag hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa während einer Pressekonferenz behauptet, die russischen Sender „RT Deutsch“ und „Sputnik“ würden in Deutschland nicht kritisiert, sondern verfolgt.

Es würden falsche Informationen verbreitet – „direkt unterstützt aus dem deutschen Haushalt“, so Sacharowa weiter. Damit unterstellte sie eine staatliche Lenkung. Konkret richtete Sacharowa Vorwürfe an das Nachrichtenportal T-Online, die „Bild-Zeitung“ und die „Deutsche Welle“.

Auch die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer reagierte auf die Aussagen des russischen Außenministeriums. „Die russische Regierung greift im Gleichklang mit Populisten von rechts und links deutsche Medien und Journalisten aggressiv an“, sagte Kramp-Karrenbauer dem Nachrichtenportal T-Online. „Journalisten und Redaktionen sollten sich davon nicht einschüchtern lassen. Unabhängiger, faktenbasierter und kritischer Journalismus ist ein Lebenselixier für die Demokratie“, so die CDU-Chefin weiter. (dts)



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