Stralsund: Kran manövriert Riesen-Aquariumscheibe für Meeresmuseum

Ein riesiger Kran ist in Stralsunds mittelalterlicher Altstadt beim Umbau des dortigen Meeresmuseums im Einsatz – und stemmt tonnenschwere Scheibenteile für ein Aquarium.
Ein tonnenschweres Scheibenteil wird von einem Kran in den Rohbau eines Aquariums manövriert.
Ein tonnenschweres Scheibenteil wird von einem Kran in den Rohbau eines Aquariums manövriert.Foto: Stefan Sauer/dpa
Epoch Times21. September 2023

In Stralsund hat ein großer Kran das erste von drei tonnenschweren Segmenten einer Aquariumscheibe für das im Umbau befindliche Meeresmuseum in Position gebracht. Für das Manöver waren zuvor Teile der Altstadt gesperrt worden. Der sechsachsige Kran mit einer theoretischen Traglast von bis zu 400 Tonnen kommt nach Angaben der zuständigen Firma normalerweise beim Bau von Windkraftanlagen zum Einsatz. Ein weiterer Kran hilft beim Abladen der aus Japan stammenden Scheibenteile.

Zusammen sollen sie die größte Aquariumscheibe im Meeresmuseum auf dem Gelände des ehemaligen mittelalterlichen Katharinenklosters bilden mit einer Breite von fast zehn und einer Höhe von mehr als acht Metern. Nach Angaben der Stiftung Deutsches Meeresmuseum wiegen die Acrylglas-Teile jeweils bis zu 20 Tonnen.

Die Scheibe des geplanten großen Karibikmuseums muss demnach einem hohen Wasserdruck standhalten und ist mehr als 50 Zentimeter dick. Damit wird es den Angaben zufolge auch im Vergleich zu den Aquarien des Ozeaneums auf der Stralsunder Hafeninsel die größte und dickste Scheibe sein.

Scheibenhersteller-Mitarbeiter extra angereist

Derzeit wird das Meeresmuseum für mehr als 50 Millionen Euro umgebaut und modernisiert. Zum Sommer 2024 soll der Umbau fertig sein. Nach Aussage des Direktors Andreas Tanschus soll die Schau im Juli 2024 eröffnen.

Bei der Anlieferung der Scheibenteile waren auch Mitarbeiter der Herstellerfirma aus Japan dabei. Der große Kran war bereits am Dienstag und Mittwoch mithilfe eines weiteren Krans aufgebaut worden. Bis zum Donnerstagnachmittag sollten alle Scheibenteile in Position sein. Nach Angaben der Kranfirma muss der Kranführer den Ausleger teils ohne direkte Sicht nach Funk über ein weiteres Gebäude manövrieren. (dpa/red)



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