Peter Tauber: Einwanderer müssen zu Landsleuten werden

Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber sieht in dem geplanten Fachkräfteeinwanderungsgesetz auch eine Verpflichtung der Deutschen zur vollen Integration von Migranten.
Epoch Times19. Dezember 2018

Der frühere CDU-Generalsekretär und jetzige Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber sieht in dem geplanten Fachkräfteeinwanderungsgesetz auch eine Verpflichtung der Deutschen zur vollen Integration von Migranten.

„Einwanderer müssen zu unseren Landsleuten werden“, sagte Tauber der „Rheinischen Post“. „Wir brauchen einen offenen Geist. Und wir müssen Menschen, die bei uns den Fachkräftebedarf decken, deutlich machen: Wir wollen nicht nur, dass Du bei uns arbeitest, wir wollen auch, dass Du bei uns und mit uns lebst, dass Du Teil unserer Gesellschaft wirst.“

Das bedeute: „Sie haben dieselben Pflichten, aber auch dieselben Rechte.“

Tauber, der als CDU-Generalsekretär Anfang 2014 ein Einwanderungsgesetz vorgeschlagen und in der CDU dafür scharf kritisiert worden war, sagte weiter: „Es ist ein gutes Gefühl, dass dieses Gesetz jetzt kommt.“

Viereinhalb Jahre später liege endlich ein Gesetzentwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor. „Politik ist eben auch das Bohren harter Bretter.“ Die Einwanderung von Fachkräften sei absolut notwendig. „Es gibt kaum einen Unternehmer, der nicht über den Mangel von Fachkräften klagt. Aber es fehlen auch Erzieherinnen und Erzieher, Krankenschwestern oder Pflegerinnen und Pfleger. Insgesamt geht es in den kommenden Jahren um hunderttausende Stellen, die wir besetzen müssen.“

Er könne Bedenken von Innenpolitikern und mancher Wirtschaftspolitiker nicht nachvollziehen: „Es ist vermessen zu glauben, dass sowieso alle zu uns kommen wollen, die wir ansprechen. Wir müssen um die Besten, Klügsten und Fleißigsten werben. Sie kommen nicht automatisch zu uns. Erst recht nicht, wenn man eher abwehrend auftritt.“ (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion