Thüringer Linke ruft CDU und FDP zu Unterstützung Ramelows im ersten Wahlgang auf

Die Thüringer CDU und FDP sollen dem früheren Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) die Rückkehr ins Amt ermöglichen, fordert die Linke. Nur so könne "der Weg zu geordneten Neuwahlen beschritten werden".
Titelbild
"Wir fordern CDU und FDP dazu auf, im ersten Wahlgang mit einer deutlichen Mehrheit für Bodo Ramelow zu stimmen".Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times9. Februar 2020

Die Linke in Thüringen hat CDU und FDP dazu aufgerufen, dem früheren Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) die Rückkehr ins Amt zu ermöglichen.

„Wir fordern CDU und FDP dazu auf, im ersten Wahlgang mit einer deutlichen Mehrheit für Bodo Ramelow zu stimmen“, teilte der Landesverband am Samstagabend in Erfurt mit.

Den Rücktritt von Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) nach nur drei Tagen im Amt nannte die Linke einen „längst überfälligen Schritt“. Es müsse nun schnellstmöglich eine „handlungsfähige Landesregierung mit Bodo Ramelow“ gebildet werden. Anschließend könne dann „der Weg zu geordneten Neuwahlen beschritten werden“.

Der Thüringer CDU-Generalsekretär Raymond Walk hatte am Freitag eine Enthaltung der CDU-Abgeordneten bei einer erneuten Kandidatur Ramelows in Aussicht gestellt.

Kemmerich war am Mittwoch im dritten Wahlgang mit Stimmen von FDP, CDU und AfD zum Thüringer Regierungschef gewählt worden. Am Samstag erklärte er seinen sofortigen Rücktritt.

Dieser Schritt war eine der Forderungen des Koalitionsausschusses, in dem die Spitzen von Union und SPD im Bund über Konsequenzen aus dem Thüringen-Debakel beraten hatten. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion