Ukraine-Konflikt: Wagenknecht fürchtet Abkehr von Nordstream 2

Deutschland dürfe sich wegen des Ukraine-Konflikts nicht von dem Gaspipeline-Projekt Nordstream 2 zu verabschieden, meinte Sahra Wagenknecht. "Deutschland braucht Nordstream 2 mehr als Putin", so die Linken-Politikerin.
Epoch Times9. Dezember 2018

Die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht hat davor gewarnt, sich wegen des Ukraine-Konflikts von dem Gaspipeline-Projekt Nordstream 2 zu verabschieden. „Da würden Trump und die US-Gaskonzerne sich freuen, weil sie uns gern ihr teures Frackinggas verkaufen möchten. Deutschland braucht Nordstream 2 mehr als Putin“, sagte Wagenknecht der „Welt am Sonntag“.

Wer aus Atomstrom und Kohle raus wolle, benötige eine verlässliche Gasversorgung. „Denn nur mit Solar- und Windkraft gingen beim heutigen Stand der Technik schnell die Lichter aus“, so Wagenknecht weiter.

An der gegenwärtigen Eskalation der russisch-ukrainischen Krise sei auch die Ukraine schuld. „Es ist falsch, Russland als den Alleinschuldigen hinzustellen. Auch Poroschenko hat an der Eskalation erkennbares Interesse“, so die Linken-Fraktionschefin.

Der russisch-ukrainische Konflikt könne nur gelöst werden, „wenn Russland sich von der NATO nicht immer weiter in die Enge getrieben fühlt.“ Putin habe bisher ziemlich rational gehandelt, sagte Wagenknecht der „Welt am Sonntag“. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion