Umfrage: Große Mehrheit für Ausbau der Beziehungen zu Globalem Süden

Sollte Deutschland seine Beziehungen zu Ländern wie Brasilien, Südafrika oder Indien weiter verstärken? Das Forschungsinstitut Forsa kommt bei einer Umfrage in der Bevölkerung zu einem eindeutigen Ergebnis.
Container werden auf dem Gelände des Hafenbetreibers, der Port of Singapore Authority (PSA), im Hafen von Singapur verladen.
Container werden auf dem Gelände des Hafenbetreibers, der Port of Singapore Authority (PSA), im Hafen von Singapur verladen.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times24. Juni 2023

Eine deutliche Mehrheit von drei Viertel (76 Prozent) der Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern ist der Meinung, dass Deutschland seine Beziehungen zu wichtigen Ländern des sogenannten Globalen Südens ausbauen sollte. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Zeitschrift „Internationale Politik“ antworten auf eine entsprechende Frage 76 Prozent mit Ja.

Nur 21 Prozent finden, dass Deutschland seine politischen und wirtschaftlichen Beziehungen in diesen Regionen der Welt ergänzend zu den bestehenden engen Verbindungen zu europäischen und transatlantischen Partnern nicht ausbauen sollte.

Mit dem Begriff „Globaler Süden“ sind oft Länder in Lateinamerika, Afrika, im Nahen und Mittleren Osten oder in Asien wie Brasilien, Südafrika, Indien oder Indonesien gemeint.

Die Zustimmung ist im Osten Deutschlands (84 Prozent) noch etwas größer als im Westen (75 Prozent). Auch in den unterschiedlichen befragten Altersgruppen zeigen sich nur geringe Unterschiede: Mit 81 Prozent beziehungsweise 78 Prozent unterstützen sowohl die 18- bis 29-Jährigen als auch die über 60-Jährigen den Ausbau von Beziehungen zu Ländern des Globalen Südens überdurchschnittlich stark.

Wählerinnen und Wähler der Grünen sind mit 97 Prozent fast einhellig der Meinung, dass Deutschland seine Beziehungen zu diesen Ländern ausbauen sollte. Bei Anhängern der FDP sind es 86 Prozent, bei denen der SPD 75 Prozent und denen der CDU/CSU 78 Prozent. AfD-Wählerinnen und -Wähler sind dagegen weniger stark dieser Ansicht: 59 Prozent sind dafür, 37 Prozent dagegen. (dpa)



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