Undercover bei Salafisten: „Mit unseren Steuergeldern finanzieren wir radikale Moscheen“
Als vermeintlicher Flüchtling war Journalist Shams ul-Haq undercover von 2016 bis 2018 in Moscheen in Österreich, Deutschland und der Schweiz unterwegs. In seinem zweiten Buch „Eure Gesetze interessieren mich nicht!“ zeigt er, wie Tausende Moslems hierzulande radikalisiert werden. In einem Interview mit der Epoch Times bezeichnet er Moscheevereine als „Mafia“, die auch aus Steuergeldern bezahlt werde.
Es sind schwere Vorwürfe, die der aus Pakistan stammende Investigativjournalist Shams ul-Haq gegen seine muslimische Glaubensbrüder nach der Veröffentlichung seines zweiten Buches erhebt: „In Deutschland gründest du mit sieben Leuten einen Kulturverein. Fast überall habe ich gesehen, dass hier illegal gearbeitet wird“, sagt Haq.
Viele Imame lachen über die Vereinsgesetze in Deutschland.“
Im deutschsprachigen Raum sei die Vereinsgesetzgebung in Deutschland am wenigsten streng:
Die Vereinsgesetze sind einfach lächerlich. Was damit angerichtet wurde, ist das allerschlimmste, was ich in den zwei Jahren gesehen habe“.
Die Vereine seien oft vor 20 Jahren gegründet worden, viele der Mitglieder bereits tot – doch die staatlichen Unterstützungsgelder würden noch immer fließen. Und das, obwohl Imame aus dem Ausland geholt würden, die oft den radikalen Strömungen des Islams zuzurechnen sind. Warum? „Da sitzt ja ein ganzer Beamtenapparat dran – der damit auch seinen Job rechtfertigt“, so Haq. Fördermittel würden leichtfertig vergeben.
Wie die Gelder verwendet werden, werde laut Haq nicht kontrolliert. „Einige der Moscheen würden auch den Islamischen Staat mit Steuergeldern unterstützen.“
Haq rechnet vor, dass in Deutschland in über 150 Moscheen Moslems radikalisiert werden. In Österreich liege die Zahl bei rund 50 Moscheen, in der Schweiz ebenfalls.
Muslimische V-Männer: „Bruder, glaubst du wirklich, dass wir für diese Kofr arbeiten?“
Viele dieser radikalen Moscheen würden, so Haq, zwar unter Beobachtung des Verfassungsschutzes der jeweiligen Länder stehen – doch der Undercover-Journalist glaubt nicht, dass die muslimischen V-Männer aus den Moscheen wahrheitsgetreu berichten würden.
Er habe mit einigen von ihnen gesprochen – keiner würde den Behörden ehrliche Informationen zukommen lassen. Haq: Da hörst du den Satz: „Bruder, glaubst du wirklich, dass wir für diese Kofr [Ungläubigen] arbeiten?“
Antisemitismus begegnete Haq in vielen der Moscheen, die Haq besuchte. Radikale Muslime seien der Meinung, dass alle Zeitungen den Juden gehören. „Für sie ist der Axel Springer Verlag in den Händen von Juden. Diese sind Kofr und sollten umgebracht werden“, so Haq. Der Verfassungsschutz bestätigt diese Vorwürfe.
Tausende illegale Flüchtlinge übernachten in Moscheen
In der Al-lur Moschee beim Hauptbahnhof in Hamburg – einer von 20 Moscheen in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs – traf Haq zwei illegale Syrer. „Das ist ganz normal. In Tausenden deutschen Moscheen übernachten illegale Flüchtlinge“, ist er sich sicher.
Er ist überzeugt, dass auch in christlichen Kirchen illegale Flüchtlinge übernachten: „Die Kirchen tun das Gleiche – aber sie rufen nicht zum Dschihad auf“.
Einer der beiden Syrer aus Hamburg sei in sein Heimatland zurückgegangen, weil ihn ein Imam zur Rückkehr zum Dschihad überzeugt habe. Der Zweite sei immer noch in Deutschland.
Haqs Lösungsansatz: Härtere Gesetze, rasche Ausweisungen
„Der Salafistenprediger Pierre Vogel hat mehr Likes als irgendein anderer Imam. Wenn er auftritt, kommen Hunderttausende. Wenn liberale Islame predigen, kommt keiner. Die Islamkonferenz wird vom Staat bezahlt und bekommt es nicht hin, die Jugendlichen von den Islamisten und Salafisten wegzubekommen. Diese Islamisten gehören auch in die Islamkonferenz eingebunden. Es müsste damit begonnen werden, dass liberale Muslime mit Salafisten reden. Aber das geschieht nicht. Das werfe ich auch den Islamvereinen vor.“
Deutschland wirft Haq vor, dass zu wenige der radikalen Moscheen zugesperrt wurden. „Wie viele Moscheen wurden zugemacht? 26 in Frankreich, nur zwei in Deutschland.“ Auch in Österreich sei so gut wie nichts passiert. „Kurz hat große Ankündigungen gemacht, aber was ist wirklich passiert? Von der Liste der Imame, die ausgewiesen werden sollten, sind die allermeisten noch hier.“
Angst, dass er selbst Opfer eines radikalen Moslems werden könnte, hat Haq nicht: „Islamisten sehen alle deutsche Medien als ‚Haram‘ [Anm.: „verboten“] an. Sie anzusehen ist allein schon Sünde. Das ist mein Glück: Dadurch kennt mich niemand.“
So ging Shams ul-Haq bei seinen Undercover-Recherchen vor
„Zunächst bin ich regelmäßig in die Moscheen zur Predigt gegangen. Nur nicht auffallen. Wenn du ein gläubiger Mensch bist und dann nach dem Freitagsgebet 50 bis 100 Euro ausgibst, fällst du auf. Plötzlich haben immer mehr Mitbrüder Interesse an dir. Nach dem Freitagsgebet im Ramadan habe ich auch einmal das gemeinsame Essen für 200 Leute bezahlt. So gewinnt man Vertrauen in der Moschee.
Samstag und Sonntag findet Koranunterricht statt. Ich habe Deutsche mitgebracht, die gesagt haben, sich für den Islam zu interessieren. Wichtig: Erst mal das Vertrauen gewinnen. Dann kommen die anderen auf dich zu: ‚Hallo Bruder‘. Dann laden dich auch Salafisten nach Hause ein.“
Über den Autor und weitere Mitwirkende. Shams Ul-Haq, deutscher Terrorismus-Experte und Undercover-Journalist mit pakistanischen Wurzeln, veröffentlichte bereits 2016 ein Aufsehen erregendes Buch über die Situation in den Flüchtlingsheimen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz und legte sich dabei insgesamt 35 falsche Identitäten zu.
www.facebook.com/Terrorismusexperte
https://twitter.com/terrorismusexpe
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion