Ungläubige sollten umgebracht werden: Shams Ul Haq undercover in radikalen Moscheen

Der undercover-Journalist Shams Ul Haq besuchte kürzlich Moscheen in Dresden und Leipzig. Der BILD erzählt er, was ihm dort begegnet ist.
Titelbild
Shams Ul Haq in einer Moschee.Foto: Shams Ul Haq
Epoch Times8. November 2018

„Sachsen ist ein Zentrum des Salafismus, welches sogar Kinder zum Terrorkampf verführt, Gehirnwäschen durchführt“, sagt Terror-Experte Sams Ul Haq gegenüber der „BILD“. Der gebürtige Pakistani, der 1990 nach Deutschland kam und selbst Moslem ist, möchte nach eigenen Angaben etwas gegen Prediger tun, die seinen Glauben beschmutzen. Seiner Meinung nach sind die deutschen Gesetze zu lasch, „dieses verbrecherische Treiben zu beenden“.

Bei seinen Recherchen besuchte er kürzlich Moscheen in Dresden und Leipzig. Der BILD erzählt er, was ihm dort begegnet ist.

So sollen in der Alfaruq-Moschee am Dresdner Flügelweg illegale „Flüchtlinge“ versteckt sein. Vor dem Abendgebet am 2. November will er von einem Syrer gehört haben, „dass ihn Badr Ali in den heiligen Krieg schickt“.

Eingang der Alfaruq-Moschee in Dresden. Foto: ETD

Antisemitismus habe der undercover-Journalist und Buchautor besonders im Mara Elsherbiny Kultur- und Bildungszentrum Dresden auf der Marschnerstraße erlebt. Der dortige Vorsitzende und Moslembruder Dr. Saad Elgazar habe von „jüdischer Weltverschwörung“ geredet und davon, dass die Moslembrüder nach „politischer Macht“ strebten.

Was Leipzig betrifft, da will Haq Beweise haben, dass Imam Hassan Dabbagh von der Al Rahman Moschee „Flüchtlinge“, Jugendliche und Kinder mit Worten unterrichte wie: „Die Kofr kommen alle in die Hölle, sie sollten umgebracht werden, weil sie Kofr sind.“ Mit Kofr werden laut Haq alle Deutschen und andere hier lebenden Personen bezeichnet, die nicht dem Islam angehören. Seit 2012 seien dort 5000 Deutsche zum Islam konvertiert, wird er von der BILD zitiert.

Leipziger Moschee klagt gegen Verfassungsschutz

Die Prediger wiesen die Vorwürfe weitgehend zurück. Auf Rückfragen von BILD meinte Dr. Saad Elgazar aus Dresden, man habe mehr Gläubige als Platz und müsse demnach in Schichten beten. Allerdings gebe es dabei nichts Ungesetzliches und man hätte auch nichts gegen Juden.

Im Verfassungsschutzbericht von 2017 soll jedoch etwas anderes stehen, schreibt das Blatt.

Auch der Leipziger Prediger Dabagh spricht von „Lügen“. Man sei friedlich und rufe nicht zum Töten auf. Seit 2009 klage man gegen den Verfassungsschutz.

Kriminaldirektor Martin Döring vom Verfassungsschutz erklärt dazu gegenüber BILD: „Ein herausragender Ort salafistischer Bestrebungen in Sachsen ist die Al Rahman-Moschee in Leipzig, deren Protagonist Imam Hassan Dabbagh ist.“

Die Alfaruq-Moschee in Dresden meldete sich nicht für eine Stellungnahme.

Alfaruq-Moschee in Dresden wird auch von Schulklassen besucht

Epoch Times berichtete bereits im vergangenen Jahr über die Alfaruq-Moschee in Dresden, die auch von sächsischen Schulklassen besucht wird.

Vor vier Jahren gab es schon schwere Vorwürfe gegen diese Moschee. Islamkritiker und Politologe Hamed Abdel-Samad erklärte damals in der ZDF-Sendung „Frontal21“ dass die Dresdner Alfaruq-Moschee Verbindung zur Muslimbruderschaft habe.

„Ich weiß, dass dieses Zentrum für Themen wie Gazakrieg, wie Syrienkrieg seit langer Zeit mobilisiert“, zitierten die DNN die Aussagen Abdel-Samads aus der Sendung. Die Muslimbruderschaft sei die „Mutter aller islamistischen Bewegungen“, so der Wissenschaftler, „die Mutter des Terrorismus weltweit und auch die Mutter der Finanzierung des Dschihad weltweit“.

Ahmed Aslaoui, der stellvertretende Vorsitzende des Islamzentrums, äußerte sich daraufhin gegenüber DNN: „Das ist die blanke Unwahrheit“. Der Verein sei Mitglied im Zentralrat der Muslime und habe keinen Kontakt zur Muslimbruderschaft.

Allerdings schließt noch nicht einmal der Verfassungsschutz direkten Kontakt zwischen dem Dresdner Verein und der umstrittenen Organisation aus, schreibt DNN. „Eine solche Verbindung könnte es geben.“ (nmc)

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