Unions-Ministerpräsident Tillich schließt Koalition mit AfD aus

Titelbild
Stanislaw TillichFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Juni 2014

Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hält eine Koalition seiner Partei mit der „Alternative für Deutschland“ (AfD) für ausgeschlossen. „Ich sehe nicht, dass die AfD mit uns programmatisch zusammenpasst. Ich kann nicht einmal erkennen, was deren Programmatik ist. Das einzige, was diese Partei offenbar eint, ist die Forderung nach der Wiedereinführung der D-Mark“, sagte Tillich im Gespräch mit der Zeitschrift „Superillu“.

In dem Interview äußert Tillich aber zugleich Verständnis für die EU-Verdrossenheit vieler Wähler, die dazu beigetragen habe, dass die AfD bei der Europawahl Ende Mai in Sachsen viertstärkste Kraft wurde. „Je größer die EU geworden ist, desto mehr nahmen auch die Unterschiedlichkeiten zu. Eine gewisse EU-Verdrossenheit resultiert auch daraus, dass sich die Gremien oft in Details der einzelnen Regionen einmischen, die man genauso gut den Entscheidern vor Ort überlassen könnte.“ Tillich führt als Ministerpräsident die derzeit einzige Schwarz-Gelbe Koalition auf Landesebene. Aktuelle Wahlumfragen prophezeien der sächsischen FDP bei den bevorstehenden Landtagswahlen Ende August ein Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde.

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion